Jeder hat ein Recht auf besseres Leben
Ich habe letztens den Artikel „Die Migrantinnen gehören in die erste Reihe“– vom 9. April 2018, von Frau Birgitta Schörghofer – mit Interesse gelesen und möchte auf diesem Wege meine Gedanken kundtun.
Zunächst beschreibt Frau Birgitta Schörghofer, wie wichtig Migrantinnen für die Integration sind, denn die Förderung der weiblichen Flüchtlinge wäre die effizienteste Maßnahme gegen die Bildung von Ghettos. Bekanntermaßen betreuen beinahe ausschließlich die Frauen die Kinder und sollte es den Müttern schwerfallen, die Sprache des Landes zu beherrschen, so ergeht es den Kindern oft nicht anders. Dazu nimmt die Autorin ein Beispiel aus der türkischen Parallelgesellschaft, wo meistens in den Familien die Muttersprache verwendet wird, dies aber zu sprachbedingten schulischen Problemen führt.
Des Weiteren wird in dem Artikel erwähnt, dass sich die Hilfsorganisation Caritas dafür einsetzt, dass Frauen auch in den Bundesländern erste Schritte in die Arbeitswelt machen können.
Integration ist das wichti- ge Schlüsselwort für ein harmonisches Miteinander zwischen Menschen aus verschiedenen Herkunftsländern. Jeder Mensch kann mithelfen. Doch viele schauen weg oder tragen ihre Ängste als offene Ablehnung zur Schau. Auch die Maßnahmen der jetzigen Regierung tragen nicht wirklich dazu bei, dass Integration auf allen Ebenen funktioniert.
Immer öfter höre ich Aussagen von Menschen, die alles, was mit Migration in Verbindung steht, verabscheuen und typische Sätze wie „Sie sollen wieder in ihre Länder zurückkehren“von sich geben. Nun, ich möchte hiermit erwähnen, dass fast jeder in Österreich über Migrationshintergrund verfügt, speziell in Wien. Die Gründe waren auch in der Vergangenheit der Wunsch nach wirtschaftlicher Verbesserung oder Krieg. Und jetzt herrscht auch Krieg, zwar nicht hier in Europa, aber ein paar Tausend Kilometer weiter fliegen die Granaten, seit Bush, Clinton, Obama und jetzt auch Trump. Diese Menschen dort haben genauso wie wir ein Recht auf ein Leben, wie wir es hier in Europa führen.
Hiermit appelliere ich an die Leser und Leserinnen und möchte sagen, dass jeder das Recht hat, ein besseres Leben zu führen.
Den Flüchtlingen können wir es nur ermöglichen, wenn wir ihnen die Chance auf In- tegration geben. Durch Halbierung des Budgets für Integrationsmaßnahmen sind wir, meiner Ansicht nach, als Gesellschaft einen Riesenschritt zurückgegangen. Lacin Dönmez (16), Schülerin 1200 Wien