Thiem erlebte in Monte Carlo einige bange Momente
Das Tenniscomeback des Niederösterreichers ist gelungen. Die nächsten Aufgaben gegen Tennisgiganten warten.
Österreichs TennisStar Dominic Thiem ist fünf Wochen nach seiner Knöchelverletzung beim Sandplatz-Klassiker in Monte Carlo mit einem hart erkämpften Sieg ins Turniergeschehen zurückgekehrt. Der 24-jährige Weltranglisten-Siebente setzte sich gegen den Russen Andrej Rublew in der zweiten Runde des ATP-Masters-1000-Bewerbs mit 5:7,7:5,7:5 durch, hatte dabei auch einen Matchball abgewehrt. Ein Doppelfehler Rublews beendete die Partie.
Thiem stellte im Head-to-Head mit dem 20-jährigen Weltranglisten-33. auf 2:0, in der ersten Begegnung hatte er 2017 in Wien auf Hartplatz gewonnen. Im Achtelfinale wartet der Sieger der Partie heute, Mittwoch, zwischen den als Nummer neun gesetzten Serben Novak Djokovic und den Kroaten Borna Coric. Bei einem Sieg würde Thiem im Viertelfinale wohl auf den topgesetzten Rafael Nadal treffen.
„Es war extrem eng von Anfang an, das Positivste von heute war, dass mein Fuß gehalten hat. Ich habe 2:40 Stunden auf einem extrem hohen Level gespielt, von dem her ist der Knöchel komplett in Ordnung“, sagte Thiem. Rublew kennt er vom gemeinsamen Training in der Akademie. „Wir haben dieses Jahr schon sehr viel trainiert, wir kennen uns ganz gut. Ich habe ein sehr enges Match erwartet. So war es auch und ich war zehn Zentimeter vom Ausscheiden entfernt bei dem einem Matchball von ihm. Bei diesem Level entscheiden oft Kleinigkeiten, heute ist es gut für mich ausgegangen.“
Dem Weltranglisten-Siebenten war die fehlende Matchpraxis anzumerken. „Der erste Satz war zu passiv, trotzdem habe ich ihn eng gestalten können. Der zweite gegen Ende war besser, aber vielleicht habe ich ein paar Breakchancen zu viel ausgelassen. Ich glaube, dass der dritte Satz der beste war, dass wir beide am besten gespielt haben. Er ist sehr gut zurückgekommen, es war wirklich ein Match auf Augenhöhe“, sagte Thiem. Er habe sehr viel Selbstvertrauen getankt für die kommende Partie. „Es war ein sehr guter Sieg gegen einen sehr guten Spieler. Djokovic oder Coric ist auch eine sehr offene Partie.“Er werde sie sich ansehen.
Monte Carlo (ATP-Masters-1000, 5,239 Mio. Euro, Sand): 2. Runde: Dominic Thiem (AUT-5) – Andrej Rublew (RUS) 5:7,7:5,7:5 , Alexander Zverev (GER-3) – Gilles Muller (LUX) 4:6, 6:3, 6:2, Mischa Zverev (GER) – Lucas Pouille (FRA-7) 2:6, 6:1, 7:6(3), Grigor Dimitrow (BUL-4) – Pierre-Hugues Herbert (FRA) 3:6, 6:2, 6:4.- 1. Runde: Gilles Simon (FRA) – Adrian Mannarino (FRA16) 6:3, 4:6, 6:2, Vernando Verdasco (ESP) – Pablo Cuevas (URU) 5:7, 7:6(4), 6:1, Richard Gasquet (FRA) – Jeremy Chardy (FRA) 6:4, 7:6(5), Diego Schwartzman (ARG-10) – Guido Pella (ARG) 0:6, 6:2, 6:3.