Alaba durfte seine Kräfte für die Topspiele gegen Real schonen
Der Bayern-Star steht im Endspiel des DFB-Pokals, vorerst denkt er aber nur an das Halbfinale in der Champions League.
Mit einer Machtdemonstration zog Bayern München nach dem 6:2 am Dienstagabend gegen Bayer Leverkusen in das Finale des deutschen Fußballcups ein. Und wie immer zeigte sich der deutsche Rekordmeister perfekt vorbereitet. Schon am Mittwochmorgen lagen die roten FinalShirts mit der Aufschrift „Pokal-Finale Berlin 2018“im Handel und fanden reißenden Absatz. Am 19. Mai bestreiten Österreichs Nationalspieler David Alaba und Co. das Endspiel im Berliner Olympiastadion gegen Eintracht Frankfurt mit dem zukünftigen Bayern-Trainer Niko Kovac, was dem Duell besondere Würze verleiht. Die Eintracht setzte sich im Halbfinale am Mittwoch 1:0 (0:0) gegen Schalke durch. Goldtorschütze: Luka Jovic.
Für das Finale stellte der DFB dem FC Bayern ein Kontingent von rund 21.000 Eintrittskarten zur Verfügung. Bereits am Mittwoch waren über 65.000 Bestellungen bei den Münchnern eingegangen.
Alaba, der den Meistertitel 2018 schon in der Tasche hat, steht vor seinem fünften Triumph im deutschen Pokal. In Leverkusen gewann er das Duell gegen seinen Nationalmannschaftskollegen Julian Baumgartlinger klar. Über die linke Seite sorgten Alaba und Franck Ribery für viel Wirbel und Unruhe bei den Leverkusenern. Die Bayern konnten sich dann sogar den Luxus leisten, Alaba, der wegen Rückenproblemen zuletzt pausieren hatte müssen, nach den ersten 45 Minuten in der Kabine zu lassen, um ihn für die Topspiele im Semifinale der Champions League gegen Titelverteidiger Real Madrid zu schonen.
Das Cup-Finale am 19. Mai in Berlin soll aber nicht das letzte Spiel des im Sommer in Pension gehenden Bayern-Trainers Jupp Heynckes werden. Die Triple-Krönung könnte für den deutschen Fußball-Meister eine Woche später im ChampionsLeague-Finale in Kiew folgen. Bereits nach dem Sieg in Leverkusen dachten Alaba und seine Münchner Kollegen schon an die Halbfinalspiele gegen Real Madrid am 25. April und 1. Mai. „Der Hunger ist noch größer geworden, die Gier ist da“, betonten Alaba und Co. und der dreifache Bayern-Torschütze Thomas Müller ergänzte: „Gegen Real ist alles möglich.“
Auch Bayern-Vorstandschef Karlheinz Rummenigge ist von einem Sieg gegen die Königlichen überzeugt: „Wenn einer Real schlagen kann, dann ist es der FC Bayern.“Baumgartlingers Leverkusener, die nach dem 0:2 Chancen auf das 2:2 hatten, erkannten die Überlegenheit an: „Bayern ist in dieser Form für uns nicht zu schlagen.“