Pinke Luftballone und Würstel
Die großen Wahlpartys stiegen Sonntagabend im Sternbräu und im M32. Auch die FPÖ jubelte. Katerstimmung gab es hingegen bei den Grünen und der SPÖ.
Bis spätabends feierte die Salzburger Volkspartei am Sonntag ihren Wahlsieg. Im Sternbräu wurden Würstel und Gulasch kredenzt. Über 200 Funktionäre waren gekommen – darunter Nationalrätin Tanja Graf, JVP-Chef Stefan Schnöll oder Ex-Landesrätin Doraja Eberle. Das eine oder andere Achterl auf den Wahlerfolg der Partei trank Bürgermeister Harald Preuner mit seiner Gattin Alexandra. Landeshauptmann Wilfried Haslauer stieß mit Bier auf den Erfolg an. „Wir sind zu einer richtigen Gemeinschaft geworden im Wahlkampf“, sagte er. Bis 20 Uhr feierte auch Bundeskanzler Sebastian Kurz mit seinen Parteifreunden bei der „schwarzen Nacht“. Die Lungauer Abordnung aus Bürgermeistern und Gemeindevertretern war um 20.30 Uhr mit einem Bus angekommen und wurde jubelnd empfangen.
Zum Feiern zumute war auch den Pinken. Neos-Chef Sepp Schellhorn lud zuerst ins M32 und ließ den Abend dann im Frid- richs in der Steingasse ausklingen. Zu seinem Achterl Wein meinte er: „Jung und frisch, wie die Neos.“
Die FPÖ feierte ihre 19 Prozent im Loft in der Panzerhalle. Landesparteigeschäftsführer Hermann Kirchmeier hatte „Danke“und „Marlene“-Schilder ausgeteilt, die die FPÖ-Kandidaten und Funktionäre jubelnd in die Höhe schwenkten. Als dann Spitzenkandidatin Marlene Svazek eintraf, folgten minutenlange „Marlene“-Rufe.
Katerstimmung herrschte bei den Grünen. Noch etwa 25 Aktivisten tummelten sich am Abend in „Lackners Auszeit“. Dort wurde Rössler mit Tränen in den Augen empfangen.
Auch die SPÖ musste erst einmal die Wunden lecken. Im Brunauer Zentrum wollte keine Stimmung aufkommen. Nach dem Eintreffen von Walter Steidl mobilisierten die Genossen noch einmal alle Reserven und zollten ihm Respekt. Kurze Zeit später löste sich die „Party“auf.