Streit auf offener Straße endet mit Messerstich
Ein 20-jähriger Syrer soll einen 22-Jährigen aus dem Irak verletzt haben.
Ein Streit zwischen mehreren Männern aus Syrien und dem Irak endete am Samstagabend blutig. Die Auseinandersetzung spielte sich vor einem Asylquartier in der Salzburger Elisabeth-Vorstadt nahe der Lehener Brücke ab. Laut ersten Erhebungen der Polizei soll sich eine größere Gruppe vor dem Mehrparteienhaus befunden haben. Die Männer sind schließlich in Streit geraten. Dabei soll es um unterschiedliche Ansichten bezüglich der Lebens- weise eines Verwandten der Männer gegangen sein. Um 20.40 Uhr eskalierte die Auseinandersetzung. Ein 20-jähriger Syrer versetzte einem 22-jährigen Iraker einen Messerstich. Ein 26jähriger Syrer soll ebenfalls versucht haben, einen anderen Iraker mit dem Messer zu verletzen. Auch ein dritter Syrer soll sich an dem Streit beteiligt haben. Die beiden Männer mit den Messern flüchteten schließlich.
Da die Polizei vermutete, dass sich der 20-Jährige in der Asylun- terkunft versteckt hatte, wurde diese von der Spezialeinheit Cobra durchsucht. Der 20-Jährige stellte sich schließlich Stunden später der Polizei. Er ist nicht geständig und wurde inhaftiert. Der verletzte 22-Jährige wurde in das UKH Salzburg gebracht.
Rund um die Auseinandersetzung spielten sich tumultartige Szenen ab. Insgesamt führt die Polizei derzeit neun Personen als Verdächtige, Opfer oder Zeugen. Ermittelt wird wegen absichtlich schwerer Körperverletzung.