Nach 0:2 braucht Salzburg wieder ein Fußballwunder
Nach einem klaren Foul an Salzburgs Dauerläufer hätte es auch einen Elfmeter geben müssen.
Red Bull Salzburg muss im Halbfinale der Europa League auf ein Heim-Spektakel hoffen. Marseille setzte sich im Hinspiel gegen Österreichs Fußball-Meister mit 2:0 durch. Salzburg haderte mit vergebenen Möglichkeiten wie einem späten Stangentreffer von Fredrik Gulbrandsen sowie einem klaren Elferfoul an Stefan Lainer. Im Rückspiel am 3. Mai in Wals-Siezenheim müssen die Bullen noch einmal zulegen. Marseille nutzte seine wenigen Möglichkeiten kaltschnäuzig (im Bild das 1:0 durch Florian Thauvin).
Optisch wirkte Marseille überlegen, aber wirklich torgefährlich wurden die Franzosen kaum. Und bei den Bullen zeigte Stefan Lainer vor allem vor der Pause eine ganz starke Partie. Er kurbelte immer wieder. Alexander Walke. Beim Gegentor zum 0:1 sah der Torhüter nicht glücklich aus. Er unterlief eine Flanke. Vor der Pause wurde der Deutsche aber kaum geprüft. Durchschnitt Stefan Lainer. Immer, immer wieder Lainer. Der Nationalspieler trieb immer wieder das Spiel an und brachte auch viel Kreativität in die Partie. Er wirkte auch torgefährlich. Wurde elferreif gefoult. Sehr stark Andre Ramalho. Im Spielaufbau unterliefen ihm wenig Fehlpässe. Er stand im Abwehrzentrum sicher, ließ sich aber vor dem 0:2 zwei Mal überraschen. Durchschnitt Duje Caleta-Car. An der Seite von Ramalho gewann er viele Luftkämpfe. Wirkte sehr sicher. Stark Andreas Ulmer. Über seine Seite wurde Marseille vor der Pause oft gefährlich. Aber Ulmer ließ sich davon nicht abschrecken und versuchte auch offensive zu werden. Stark Amadou Haidara. Gewann viele hart geführte Zweikämpfe und schaffte es auch, etwas Ruhe ins Spiel zu bringen. Durchschnitt Diadie Samassekou. Ein echter Stabilisator im Mittelfeld, der auch im Spielaufbau ruhig agierte. Durchschnitt Hannes Wolf. Kämpfte verbissen, ging keinem Zweikampf aus dem Weg, hatte wenig Schuss-Glück. Durchschnitt Valon Berisha. Er hatte Probleme, seine Seite dicht zu machen. Und auch im Offensivspiel gelang dem Routinier nur wenig. Er wurde nach der Pause besser. Durchschnitt Hee-Chan Hwang. Der Angreifer kam überhaupt nicht ins Spiel. Schwach Munas Dabbur. Wenn er einmal den Ball hatte, dann wurde es gefährlich. Nur er hatte ihn nicht oft. Schwach Fredrik Gulbrandsen. Vergab die Topchance zum Anschlusstreffer. Durchschnitt