Wanda-Buch: Amadeus Award gerecht geteilt
Je zwei Preise für Wanda und Bilderbuch – Wilfried wurde posthum ausgezeichnet.
WIEN. Zwei Mal Wanda, zwei Mal Bilderbuch – das ist das Ergebnis des schon fast traditionellen Rennnens der beiden derzeit erfolgreichsten österreichischen Popbands beim österreichischen Musikpreis Amadeus.
Wanda wurden am Donnerstagabend im Wiener Volkstheater ausgezeichnet für den besten Song („Columbo“) und in der Kategorie Pop/Rock. Bilderbuch bekamen den Amadeus als bester Liveact sowie für den besten Sound für ihr Album „Magic Life“.
Quasi als Kompensation für die Erfolge und die Qualität von Wanda und Bilderbuch, bekam das Duo Pizzera & Jaus den Preis für das beste Album . Das ist zwar kein Skandal wie beim Echo aber durchaus unverständlich, dass ein singendes Kabarettduo mit mittelmäßigem Schmäh und noch mittelmäßiger Musik diesen Preis bekommt, wenn doch auch Wanda, Bilderbuch oder Raf Camora nominiert waren. Die Auszeichnung gab es für Pizzara & Jaus £mit Platin veredelte Debütalbum „Unerhört solide“.
Als Songwriter des Jahres stellte sich das Trio Folkshilfe inklusive des kürzlich ausgestiegenen Gitarristen Mathias Kaineder für die Single „Mir laungts“heraus. Den FM4Award erhielt die Indie-Band Farewell Dear Ghost. Ein Vorgänger in diesem Bereich, das Duo Leyya, entschied das Rennen um den Alternative-Preis für sich. Auch in der Kategorie Electronic/Dance war ein Zweiergespann erfolgreich: Clemens Martinuzzi und Melanie Ebietoma, besser bekannt als Möwe.
Der mittlerweile in Berlin ansässige RAF Camora wurde bester HipHop/Urban-Künstler und holte sich nach 2014 seinen zweiten Preis ab. Ebenfalls zum wiederholten Mal wurden 5/8erl in Ehr'n im Rahmen des Amadeus prämiert – sie setzten sich in der Kategorie Jazz/World/Blues durch. Der im Vorjahr verstorbene Wilfried Scheutz wurde posthum für sein Lebenswerk geehrt.