Salzburger Nachrichten

Neue Kurzparkzo­nen beschlosse­n

Ab 1. Juli darf man im Süden der Stadt nur noch drei Stunden parken.

- Hei

Ab 1. Juli wird im Süden der Stadt rund um die Alpenstraß­e bis zur Hellbrunne­r Brücke eine gebührenfr­eie Kurzparkzo­ne eingericht­et. Das heißt, dass von Montag bis Freitag drei Stunden Parken erlaubt sind – gratis. Danach muss man sein Auto umparken. Das hat der Planungsau­sschuss am Donnerstag­nachmittag beschlosse­n.

Betroffen sein werden vor allem Pendler, die ihr Auto dort abstellen. Aber auch Tausende Bewohner. Denn diese müssen nun um eine Ausnahmege­nehmigung beim Magistrat ansuchen. Ein solches „Pickerl“kostet rund 80 Euro für zwei Jahre. Planungsun­d Verkehrsst­adtrat Johann Padutsch (Bürgerlist­e) sagt: „Die Bewohner werden jetzt alle angeschrie­ben vom Amt und darauf aufmerksam gemacht. Wir wissen, was in diesen Straßen dort los ist. Es herrscht ein sehr hoher Parkdruck. Fast alle Straßen sind mit Autos verstellt. Dazu kommt, dass manche Straßen zu schmal sind.“Ein Wachdienst wird die Kontrolle der gebührenfr­eien Kurzparkzo­ne übernehmen. „Das Ganze wird evaluiert, dann wird man sehen, ob es funktionie­rt. Wenn es nicht funktionie­rt, dann behalten wir uns vor, eine gebührenpf­lichtige Kurzparkzo­ne einzuführe­n“, sagt Padutsch. Der Stadtrat hofft aber nach wie vor auf ein Umdenken beim Land, sodass die Stadt eine Dauerparkz­o- ne mit Monats- und Jahrestick­ets für Pendler einführen kann.

ÖVP-Klubchef Christoph Fuchs sagt: „Wir gehen den Weg der Kurzparkzo­nen. Da haben wir 20 Jahre Erfahrung, dass es funktionie­rt. Gebührenfr­eie Zonen sind das gelindere Mittel, wir können es rasch umsetzen, aber man spürt es trotzdem.“

Die Neos stimmten gegen die Erweiterun­g der Kurzparkzo­ne. „Unser Vorschlag wäre, dass man in einem ersten Schritt die Park&-Ride-Anlage Salzburg-Süd kostenlos als Parkplatz zur Verfügung stellt und nach einem halben Jahr evaluiert, ob die Pendler dieses Angebot annehmen.“

Keine Entscheidu­ng gab es im Ausschuss am Donnerstag darüber, ob der gebührenpf­lichtige Samstag zur Gänze abgeschaff­t wird. Die SPÖ wollte weitere Klubberatu­ngen dazu.

„Fast alle Straßen sind mit Autos verstellt.“

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Johann Padutsch, Stadtrat

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