Salzburger Nachrichten

Rose schickte noch eine Botschaft an Marseille

Marco Rose wunderte sich über viele Finger. Der Salzburg-Trainer glaubt daher auch, dass im Rückspiel noch etwas passieren muss.

- Alexander Bischof

Aus eigener Kraft kann sich Red Bull Salzburg morgen, Sonntag, in St. Pölten den Meistertit­el in der Bundesliga noch nicht sichern. Aber wenn Rapid beim ersten Verfolger der Bullen, Sturm Graz, punktet, dann könnte Trainer Marco Rose mit einem Sieg den ersten Titel der Saison bejubeln. Daran wollte Rose am Freitag aber noch nicht denken. Zu frisch waren noch die Ereignisse vom Vortag in Marseille. „Die ganze Nummer fühlt sich ein wenig unvollende­t an. Auch rund um das Spiel ist einiges auf uns zugekommen, wo ich sagen muss, da haben wir vielleicht auch noch Redebedarf. Ich habe noch nie so viele Mittelfing­er gesehen wie gestern. Manchmal hatte ich das Gefühl, die Menschen in Marseille kommen nur mit einem Finger auf die Welt“, erzählte der Deutsche und schickte eine Botschaft nach Marseille: „Das sind schon Dinge, bei denen ich einfach empfinde, dass da noch etwas passieren muss, passieren kann. Und deswegen freuen wir uns auf das Rückspiel.“

Auf dieses brennt vor allem Stefan Lainer, der beste Salzburger im Hexenkesse­l Stade Vélodrome. „Klar werden wir noch einmal alles raushauen, was in uns steckt. Aber auf so einem Niveau darf man nicht den kleinsten Feh- ler begehen. Wir konnten in der Offensive die Bälle nicht festmachen und halten“, erklärte der Nationalsp­ieler, der zusammen mit Hannes Wolf von der französisc­hen „L’Équipe“die beste Note erhielt. Die schrieb auch: „Ein Geschenk des Referees. Marseille hat von der gnädigen Spielleitu­ng profitiert.“Und meinte das nicht geahndete Elferfoul an Lainer.

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BILD: SN/APA/HANS PUNZ Marco Rose wunderte sich über das Verhalten der Fans.

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