Ein neues Festival: Alban Berg zieht es wieder nach Kärnten
Irgendwie war er ja ein Kärntner, der Wiener Komponist Alban Berg (1885–1935). Abgesehen davon, dass Berg seine Ferien der Kindheit im 1894 von der Familie erworbenen „Berghof“am Südufer des Ossiacher Sees verbrachte, erwarben er und seine Frau Helene 1932 in Schiefling am Wörthersee das „Waldhaus“. Dieses Haus ist öffentlich nicht zugänglich, wird aber von der Wiener Alban-Berg-Stiftung betreut. Dieselbe Stiftung ermöglichte 2016 auch die Gründung des „Alban Berg Ensembles“, das in siebenköpfiger Besetzung unter anderem einen eigenen Konzertzyklus im Musikverein erhielt und nun sogar selbst ein Festival gründete. In Kärnten. „BERGfrühling“startet am 10. Mai mit dem Eröffnungskonzert im Alban-Berg-Saal neben dem Stift Ossiach, wo auch noch drei weitere Konzerte stattfinden.
„Grundstock“des Alban Berg Ensembles ist das Hugo Wolf Quartett mit Primus Sebastian Gürtler, mit Silvia Careddu und Alexander Neubauer von den Wiener Symphonikern sowie der Salzburger Pianistin Ariane Haering war das Ensemble komplett. Für das Festival wurden auch Gäste eingeladen, etwa die Mezzosopranistin Theresa Kronthaler, die unter anderem mit den Sieben frühen Liedern von Berg zu hören sein wird. Und es gibt auch einen Abstecher: Am Samstag, 12. Mai, erklingt in der Pfarrkirche St. Georg in Sternberg – Benutzern der Wörtherseeautobahn fällt das Kirchlein auf dem Hügel bei Velden ins Auge – Dvořáks G-Dur-Quintett.
Festival: BERGfrühling, Ossiach, 10.–12. Mai. WWW.BERGFRUEHLING.NET