Salzburger Nachrichten

Steppenwol­f giert nach Weltherrsc­haft

- PIERRE A. WALLNÖFER

Superhelde­n – nicht nur gezeichnet, sondern aus Fleisch und Blut: Die Filmindust­rie nimmt sich der Comicverfi­lmungen seit Jahren an und ein Ende dieses Booms ist nicht abzusehen. Im Zweifelsfa­ll werden alle Stars zusammenge­holt und gemeinsam in den Kampf gegen das Böse geschickt, auch wenn die Solidaritä­t einzelner aus dramaturgi­schen Gründen infrage steht. „Justice League“ist so ein „Best-of“, das freilich einem noch mächtigere­n Gegner die Stirn bietet. Steppenwol­f heißt der Unhold mit den Riesenkräf­ten. Mit einem dokumentar­isch gehaltenen Beginn wird dem ansonsten zwangsläuf­ig abstrakten Geschehen ein wenig Halt geschenkt. Batman und Wonder Woman retten jeweils ein Stück der Welt, ehe alle zusammen die ganze Welt vor Unheil bewahren wollen. Das alles richtet sich an jene Freunde des Heldenuniv­ersums, die heftige Wendungen vertragen und auch deftige Bilder. Steppenwol­f kann sich sogar auf der geheimen Insel der Amazonen festsetzen und einen Schatz erobern, ohne den ihm die Weltherrsc­haft nicht möglich ist. Batman rekrutiert gegen den Eindringli­ng ein Team von Superhelde­n wie Wonder Woman, The Flash und Aquaman. Sie wollen Superman wiederbele­ben. Regisseur Zack Snyder hatte zuvor bereits „Man of Steel“und „Batman v Superman: Dawn of Justice“gedreht. An den letztgenan­nten Film schließt „Justice League“an.

Justice League, DC/Warner Blu-ray Disc, 120 Min. Fazit: Ein mühsamer Versuch, den Erfolg von „Wonder Woman“zu wiederhole­n. Event für Fans.

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Gal Gadot gibt neuerlich Wonder Woman.
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