Hahnbaum: Bürgerinitiative erfreut über Erfolg Winterbetrieb des Sessellifts vorerst gesichert, Gemeinde will Gespräche.
Mehr als 3000 Unterschriften sammelte die Initiative „Pro Hahnbaum“für den Erhalt des Sessellifts. Zuvor war durchgesickert, dass die 42 Jahre alte Bahn abgerissen und durch einen neuen, aber kürzeren Schlepplift ersetzt werden sollte.
Der Protest überraschte die Stadtgemeinde. „Die Ereignisse haben sich völlig anders entwickelt, die Situation ist derzeit sehr angespannt“, sagt Bgm. Günther Mitterer (ÖVP). Das Konzept für die Sommer- und Winternutzung des Hahnbaums hätte eigentlich am 29. Mai präsentiert werden sollen, als Teil des neuen Stadtentwicklungskonzepts. „Die Gemeinde und die Alpendorf Bergbahnen haben entschieden, das Winterkonzept aus der Präsentation herauszunehmen und neue Gespräche zu führen.“Der Sprecher der Bür- gerinitiative, Stefan Zerza, solle noch im Sommer zu Gesprächen eingeladen werden.
Von Vertretern der Bürgerinitiative „Pro Hahnbaum Sessellift“heißt es, man freue sich über die Einladung – „doch damit ist noch nichts gesichert“. Die Initiative fordert, den Hahnbaumsessellift zu sanieren. „Es gibt Firmen, die Originalteile nachbauen können.“Damit der jährliche Abgang von 150.000 bis 200.000 Euro für die Hahnbaumlifte reduziert werden könne, müsse das Konzept für Sommer und Winter aufeinander abgestimmt werden: „Im Sommer verdient man das Geld für den Winter.“
Bgm. Mitterer sagte, das Sommerkonzept sei mit Bürgerbeteiligung entstanden, „da hätten alle mitreden können“. Das Winterkonzept habe man allerdings den Alpendorf Bergbahnen übertragen. Die Stadt St. Johann leistete 2013 eine Kapitalaufstockung von drei Mill. Euro für die Alpendorf Bergbahnen und erspart sich seither Abgangszahlungen von 60.000 Euro jährlich.
„Wir freuen uns über die Einladung, doch damit ist noch nichts erreicht.“Initiative „Pro Hahnbaum“