Top-Experten zum Thema Spielerschutz
15. Responsible Gaming Academy im Zeichen des digitalen Zeitalters
Die Herausforderung „Verantwortungsvolles Glücksspiel im digitalen Zeitalter“war das zentrale Thema bei der 15. Responsible Gaming Academy von Casinos Austria und den Österreichischen Lotterien Ende April im Studio 44. Generaldirektor Dr. Alexander Labak zeigte sich froh, dass die Politik die Gefahren des illegalen OnlineGlücksspielangebots erkannt habe und mit IP-Blocking nun dagegen vorgehe, und Vorstandsdirektor Mag. Dietmar Hoscher gab in seinem Impulsreferat einen Überblick über die Entwicklung des Spielerschutzes seit dem Casinos-Austria-Gründungs- jahr 1967 sowie über die Veränderung der Anforderungen an Responsible Gaming.
Der britische Verhaltensforscher Univ.-Prof. Dr. Mark Griffiths zeigte auf, welche Möglichkeiten digitale Beobachtung von Online-Spielern bietet. Shelley White vom Responsible Gaming Council in Toronto, Kanada, widmete sich dem Thema Responsible Gaming zu Zeiten des schnellen Wandels. Dr. Tobias Hayer von der Universität Bremen, Deutschland, sprach über das sensible Thema Glücksspiele im Jugendalter, und das erhöhte Risiko durch simuliertes Glücksspiel im Internet. Prof. Dr. Neven Ricijaš von der Universität Zagreb zeigte auf, dass es in einem liberalisierten Glücksspielmarkt, vor allem was die Verfügbarkeit und den Zugang betrifft, trotz Illegalität auch für Minderjährige heutzutage leicht sei, Glücksspiele als Freizeitbeschäftigung zu betreiben. Dr. Andrea Köhler-Ludescher, Großnichte von Kommunikationsforscher Paul Watzlawick, zeigte in ihrem Vortrag auf, wie sich die nonverbale Kommunikation vor allem im Internet weiterentwickelt hat. Prim. Dr. Michael Willis von der Stiftung Maria Ebene in Vorarlberg berichtete, wie Diagnostik, Prävention, Therapie und Rückfallsprophylaxe von Spielsucht im klinischen Alltag aussehen.
Unter den 230 Teilnehmern konnte Herbert Beck, Bereichsleiter Responsible Gaming der Casinos und Lotterien Gruppe, neben Mitarbeitern auch diesmal wieder Vertreter des Finanzund des Gesundheitsministeriums sowie renommierter Forschungs-, Beratungs- und Therapieeinrichtungen willkommen heißen.