Ex-Kollege von Raffl verstärkt die Eisbullen
Der EC Red Bull Salzburg holt US-Stürmer Chris VandeVelde aus Finnland in die EBEL. In seiner Statistik stehen 284 NHL-Spiele von 2010 bis 2017.
SALZBURG. Viertrundendraft 2005, an Nummer 97 von den Edmonton Oilers gezogen, von 2010 bis 2017 284 NHL-Spiele für die Kanadier und die Philadelphia Flyers: An Routine auf höchster Ebene sollte es dem neuen Center/linken Flügel der Red Bulls nicht mangeln. Und Europa-Erfahrung hat Chris VandeVelde seit der vergangenen Saison, die allerdings verkürzt ausfiel: Nur 27 Spiele absolvierte er für den finnischen Erstligisten Lukko Rauma. Den Grund kennt BullsCheftrainer Greg Poss: „Er kam erst im Dezember nach Rauma, seine Saison war nach einem Fingerbruch vorzeitig zu Ende.“
Informationsquellen über den 31-jährigen US-Amerikaner aus Moorhead in Minnesota gab es für Poss auch genügend. Zum einen spielte VandeVelde vier Jahre lang gemeinsam mit Michael Raffl bei den Flyers, zum anderen kennt ihn Langzeitlegionär Ryan Duncan aus drei gemeinsamen Saisonen an der Universität North Dakota. Und schließlich weiß auch Ex-Bulle Mark Cullen, der ebenfalls aus Moorhead stammt, über VandeVelde Bescheid. „Die Erste Bank Eishockey Liga erwarte ich als starke, wettbewerbsfähige Liga mit einigen Weltklassespielern und sehr guten Teams. Ich bin schon sehr gespannt und komme nach Salzburg, um mit den Red Bulls eine erfolgreiche Saison zu spielen“, ließ VandeVelde wissen. Na, das freut die Fans aber. An die größere Eisfläche in Europa habe er sich schnell gewöhnt, erzählte VandeVelde weiter. „Er ist ein Zweiwegestürmer und körperlich sehr präsent“, sagt Bullen-Coach Poss, „so einer fehlte uns gegen Bozen.“
In den zwei vollen Saisonen in Philadelphia verdiente VandeVelde nur knapp mehr als das Basisgehalt (725.000 bzw. 700.000 Dollar), Raffl hingegen kam da auf 2,3 bzw. 1,2 Millionen.
In Linz wurde der Vertrag mit Rick Schofield verlängert, aus den USA wurde der Wiener Nachwuchsverteidiger Moritz Matzka geholt.