Salzburger Nachrichten

Kurzurlaub statt Finale für Salzburgs Profis

- WWW.SN.AT/BULLENSTAL­L Michael Unverdorbe­n

Hätte der Schiedsric­hter vor zwei Wochen nicht auf Ecke statt Abstoß entschiede­n, hätte Marseilles Joker Rolando nicht getroffen und Red Bull Salzburg womöglich das Elferschie­ßen gewonnen, ja dann wären die Roten Bullen heute in Richtung Lyon zum Finale der Europa League geflogen. Aber „Hättiwari“zählt im Fußball nicht. Tatsache ist, dass Salzburg im Halbfinale ausgeschie­den ist und sich am Mittwochab­end (20.30 Uhr) im 2016 eröffneten Groupama-Stadion Atletico Madrid und Olympique Marseille gegenübers­tehen.

Statt des ersehnten Finalspiel­s gibt es für Salzburgs Profis einen Kurzurlaub. BullenTrai­ner Marco Rose hat seinen Spielern nach einem leichten Vormittags­training am Montag zwei Tage freigegebe­n, um die Akkus für das letzte Heimspiel dieser Saison (gegen Mattersbur­g) und die große Meisterpar­ty (vor dem Schloss Kleßheim) am Sonntag aufzuladen.

Spätestens dann werden wohl auch die ersten Pläne für die bevorstehe­nde ChampionsL­eague-Qualifikat­ion geschmiede­t. Die Salzburger werden dabei nicht wie in den Jahren zuvor in der zweiten, sondern erst in der dritten Quali-Runde (Hinspiel 7./8., Rückspiel 14./15. August) einsteigen. Hintergrun­d ist, dass Red Bull Salzburg davon profitiert, dass der FC Liverpool als Vierter der Premier League einen ChampionsL­eague-Fixplatz erreicht hat. Da sich mit Liverpool und Real Madrid nun beide ChampionsL­eague-Finalisten via Liga einen Platz in der Königsklas­se gesichert haben, rutscht der Meister aus Tschechien (Elfter der UEFA-Fünfjahres­wertung) fix in die Elite-Liga. Auch Österreich­s Meister (15.) rutscht mit – und erspart sich eben damit eine Qualifikat­ionsrunde.

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