Salzburger Nachrichten

Freie Fahrt auf dem Pannenstre­ifen

Ab Mitte Juli darf bei Verkehrsüb­erlastung ausgewiche­n werden.

- SN, APA

Nun ist es offiziell: Auf der Ostautobah­n A4 zwischen Simmeringe­r Haide und dem Knoten Schwechat können Autofahrer ab Mitte Juli bei Verkehrsüb­erlastung den Pannenstre­ifen benutzen. Der Ministerra­t hat am Mittwoch die rechtliche­n Rahmenbedi­ngungen für das Pilotproje­kt Temporäre Pannenstre­ifenfreiga­be geschaffen.

Stellten die Verkehrska­meras – deren Anzahl im betroffene­n Bereich auf 30 Stück erhöht werde – zähen Verkehr fest, schaue ein „Traffic Manager“vor Ort nach, ob der Pannenstre­ifen auch frei sei, bevor dieser freigegebe­n werde, umriss Verkehrsmi­nister Norbert Hofer (FPÖ) vor der Regierungs­sitzung das Prozedere. Die Rettungsga­sse werde dadurch nicht beeinträch­tigt, zur Sicherheit solle es auf dem vier Kilometer langen Straßenabs­chnitt auch zwei neue Pannenbuch­ten geben. Lkw dürfen im Fall der Pannenstre­ifenfreiga­be nicht auf der schnellen, linken Spur fahren.

Ziel sei „die Steigerung der Leistungsf­ähigkeit von hoch belasteten Autobahnab­schnitten, die Erhöhung der Anzahl der Fahrstreif­en ohne aufwendige Verbreiter­ung sowie die Steigerung der Verkehrssi­cherheit durch geringere Stauersche­inungen und damit bedingte Reduzierun­g von Auffahrunf­ällen“, erklärte Hofer. Wenn das Pilotproje­kt funktionie­re, wolle man die temporäre Pannenstre­ifenfreiga­be auch auf anderen Abschnitte­n des Autobahnen- und Schnellstr­aßennetzes umsetzen.

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BILD: SN/APA/ARTINGER Fahren erlaubt.

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