Pokornys Medaille macht Mut
Im Umfeld von Alisa Buchinger werden Salzburgs Karateka immer stärker.
SALZBURG. Alisa Buchinger geht leer aus und trotzdem gibt es eine EM-Medaille für Salzburgs Karateka! Bronze für Stefan Pokorny vergangenen Samstag bei den Titelkämpfen in Novi Sad zeigt: Trainer Manfred Eppenschwandtner formte ein Team, das mit der Weltelite mithalten kann. Auch Thomas Kaserer ist für eine Spitzenplatzierung gut. In Novi Sad durfte er nicht kämpfen,
„Es passte im Großen und Ganzen – nur das Resultat nicht.“
da es nur einen Startplatz in der Klasse bis 67 kg gab. Pokorny und Kaserer sind gleich schwer, einer muss zuschauen.
„Das ist hart, aber wir können es nicht ändern. Das wird uns auch die ganze Qualifikation für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio begleiten. Stefan und Thomas haben natürlich eine Rivalität, aber sie arbeiten gut zusammen“, schildert Eppenschwandtner, „die Medaille vom Stefan ist eine wahnsinnige Bereicherung. Wir stehen jetzt auch bei den Männern gut da. Und die Chance, sich für Olympia zu qualifizieren, haben beide. Es ist ein harter Weg. Pro Gewichtsklasse gibt es nur zehn Teilnehmer und jeweils zwei der gewohnten Klassen sind zusammengelegt. Das gilt auch für Alisa. Aber ich glaube daran, dass es zu schaffen ist.“
Die Qualifikation für Tokio beginnt mit dem Turnier im September in Berlin. In der Weltrangliste werden alle auf null gestuft. Fix bei Olympia sind Kämpferinnen und Kämpfer, die es bis April 2020 unter die besten vier geschafft haben. Dazu kommen fünf Quotenplätze nach Turnier-Ergebnissen. Veranstalter Japan ist gesetzt.
Für Weltmeisterin Alisa Buchinger brachte die EM eine Standortbestimmung nach Verletzungspause. Sie scheiterte am Finaleinzug (bis 61 kg). Buchinger: „Es passte im Großen und Ganzen, mit dem Resultat bin ich nicht zufrieden. Das Knie tat ein bisserl weh. Es zählt jedes Turnier.“