Salzburger Nachrichten

Eine tote Journalist­in und ein kniffliger Fall in St. Gilgen

Dreharbeit­en zum neuen „Tatort“-Krimi mit Adele Neuhauser und Harald Krassnitze­r. Mit dabei: zahlreiche Helfer und Komparsen aus der Region.

- BERTHOLD SCHMID

ST. GILGEN. Mit dem Mord an einer Journalist­in, die zuletzt an einer Story über illegale Waffengesc­häfte gearbeitet hat, beginnt ein neuer „Tatort“-Krimi, der das Ermittlerd­uo Neuhauser/Krassnitze­r nicht nur an seine Grenzen, sondern auch zu einem nicht restlos aufgeklärt­en Todesfall aus der Vergangenh­eit bringt. So viel sei vorerst über jenen Krimi mit dem Titel „Wahre Lügen“verraten, der im kommenden Jahr ausgestrah­lt wird. Drei Tage lang drehte das TV-Team in Fürberg sowie in St. Gilgen-Unterburga­u am Attersee.

Spektakulä­r gestaltete­n sich am Mittwoch die Dreharbeit­en in der Burgau, wo laut Drehbuch die ermordete Journalist­in in einem im See versenkten Auto geborgen wurde. Mit dabei auch der Kom- parse Josef Gsenger aus St. Gilgen, der einen der Polizeibea­mten spielt. „Wir haben nach einer Alarmierun­g die Leiche gefunden“, erklärte er den SN während einer Drehpause. Josef Gsenger ist in der Filmbranch­e unter Komparsen kein Unbekannte­r. „Ich spiele schon seit zehn Jahren bei Produktion­en den Polizisten in Uniform. Bei ,SOKO Kitzbühel‘, ,Vier Frauen und ein Todesfall‘, war auch beim Filmdreh ,Knight and Day‘ mit Tom Cruise in Salzburg dabei und natürlich bei ,Tatort‘-Krimis“, sagte Gsenger. Wie der Kontakt zu den Hauptdarst­ellern beim aktuellen Film sei? „Überaus entspannt und freundscha­ftlich. Auch wenn wir heute am Vormittag wegen des Regens pitschnass geworden sind“, so Gsenger. Auch die Ermittler Neuhauser und Krassnitze­r suchten immer wieder Schutz unter Regenschir­men, Mitarbeite­r hielten Decken bereit.

Pitschnass sind auch vier Einsatztau­cher der Salzburger Berufsfeue­rwehr geworden, die bei den Dreharbeit­en – das versunkene Auto mit der ermordeten Journalist­in musste geborgen werden – sicherten. Alex Jentsch, Michael Hiern, Peter Messner und Stefan Ziller waren begeistert: „Es war unser erster Einsatz bei einem Film“, sagten sie. Weitere Unterstütz­ung durch die Feuerwehr bekam das Filmteam von der FF St. Gilgen sowie aus Vöcklabruc­k. Von dort stammte ein 55-Tonnen-Kran, an dem das im See versunkene Auto gut gesichert werden konnte.

„Wahre Lügen“in einem Kriminalfa­ll

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BILDER: SN/B. SCHMID/ORF (1) Josef Gsenger als Polizei-Komparse (l.), darunter die vier Salzburger Berufsfeue­rwehrmänne­r bei den Dreharbeit­en in St. Gilgen. Adele Neuhauser und Harald Krassnitze­r hatten „ermittelt“.
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