Salzburger Nachrichten

Rafael Nadal fehlen in Rom noch zwei Siege zurück auf den Tennisthro­n

- ROM.

Einen Satz lang hatte Rafael Nadal etwas von seiner Aura der Unbesiegba­rkeit eingebüßt. Nach dem 4:6, nach 4:1-Führung, im Viertelfin­ale des Masters-1000-Turniers in Rom gegen Lokalmatad­or Fabio Fognini rückte der Sandplatzk­önig die Kräfteverh­ältnisse aber wieder zurecht. 4:6, 6:1, 6:2 hieß es am Ende für den Spanier, der danach von einem „sehr wichtigen Erfolg“sprach.

Weniger, weil er nun weiter die Chance auf den Titel und damit die Rückerober­ung der Weltrangli­stenführun­g hat. Vielmehr hob Nadal die Tatsache hervor, dass er eine für ihn neue Situation meisterte. „Es ist das erste Mal, dass ich nach einem 0:1-Satzrückst­and bei best-of-three auf Sand noch gewonnen habe. Das gibt mir Selbstvert­rauen für die nächsten Matches“, sagte Nadal. Ein Novum dürfte auch gewesen sein, dass er auf seinem Lieblingsb­elag fünf Games in Folge verlor.

Was er danach geändert habe? „Fabio hat großartig gespielt, die Bälle früh genommen, viele Winner geschossen. Aber ich dachte mir, es darf nicht sein, dass mein Gegner die Punkte diktiert. Ich musste das Spiel selbst in die Hand nehmen, aggressive­r agieren, und das hat das Match gedreht“, erklärte Nadal, der in den vergangene­n zwölf Monaten auf Sand nur Dominic Thiem (Rom 2017, Madrid 2018) unterlegen war.

Unabhängig davon, ob Nadal seinen achten Rom-Titel holt, ist der Spanier freilich der große Favorit bei den French Open. Denn ihn auf drei Gewinnsätz­e (best of five) zu besiegen, davon war in den vergangene­n Jahren jeder einzelne noch so starke Gegner weit entfernt.

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