Reifenstecherbande schlug auf Raststätte zu
Ein Paar aus Serbien wurde in der Nacht auf Montag mithilfe des Reifenstechertricks bestohlen. Der 70-jährige Mann und seine 57-jährige Frau, die aus Deutschland kamen, machten sich gegen drei Uhr nach einer Pause auf der Autobahnraststätte Walserberg wieder auf den Weg, als sie ein Problem bei einem Reifen bemerkten.
Noch im Nahbereich der Raststätte hielt der Mann das Auto auf dem Pannenstreifen an, um den Reifen zu wechseln. Wenig später bemerkten die beiden, dass ein Mann vom Wagen weglief und zu Fuß die Autobahn überquerte. Als sie im Auto nachsahen, stellten sie fest, dass die Handtasche der Frau weg war. In ihr befanden sich unter anderem ein Handy, Bargeld und eine Kreditkarte. Die Polizei geht davon aus, dass es einen Zusammenhang zwischen kaputtem Reifen und Diebstahl gibt. Ähnliche Fälle habe es in Salzburg schon gegeben, aber nicht in letzter Zeit.
Der sogenannte Reifenstechertrick wird bevorzugt an Autobahnraststätten in ganz Europa angewandt. Wenn die Opfer mit dem platten Reifen an den Straßenrand fahren, bieten die Täter oft ihre Hilfe an, um in einem unbeobachteten Moment Wertgegenstände aus dem Auto zu stehlen. Oder sie schleichen sich an wie im aktuellen Fall. In Kärnten wurde im Herbst eine aus vier Algeriern bestehende Reifenstecherbande festgenommen, die mindestens vier Mal in Niederösterreich zugeschlagen hat. Autofahrerclubs empfehlen, nach jeder Pause die Reifen zu kontrollieren.