Endlich zieht die Stadt die Notbremse
Mit dem neuen Buchungssystem startet die Stadt den Versuch, Ankunft und Abfahrt der Reisebusse in geordnete Bahnen zu lenken. An starken Tagen drängen bis zu 300 Busse in die Stadt, 80 Prozent fahren zum Terminal in der Paris-Lodron-Straße. Nur 20 Prozent steuern den Terminal Süd an, obwohl er viel besser ausgestattet ist.
Endlich hat die Stadt die
Notbremse gezogen. Sie muss die Kontrolle darüber gewinnen, wo und wann die Busse die Gäste aussteigen lassen. Gelingen wird eine bessere Verteilung nur bei entsprechender Überwachung und der raschen Beseitigung von Schwachstellen, die sich möglicherweise auftun.
An der Masse der Touristen ändert die Regelung freilich nichts. Die Gebühr von 24 Euro sei viel zu niedrig, werfen Kritiker ein und bringen den Vergleich mit Italien ins Spiel, wo pro Bus bis zu 200 Euro zu bezahlen sind. Dazu müssten die Terminals in Salzburg jedoch aus dem öffentlichen Gut entlassen und in Privatparkplätze umgewandelt werden. Nur die Hand aufhalten sei zu wenig. Wer abkassiert, muss den Gästen auch etwas bieten, von Toiletten über Verpflegung bis zum Service für Chauffeure.
Mehr Service der Stadt haben sich jedenfalls die Anrainer in der Paris-Lodron-Straße verdient. Ihr Wunsch nach Begrünung der Straße darf nicht abgetan werden, ohne sich eingehend damit zu beschäftigen. Wo ein Wille, da ein Weg.