Salzburger Nachrichten

Im „Finale dahoam“soll der Coup gelingen

Straßwalch­en will im Landescup-Endspiel gegen Saalfelden den Heimvortei­l nutzen und ein starkes Frühjahr mit dem Titel krönen.

- THOMAS GOTTSMANN

Schon seit Jahren träumt Straßwalch­en vom „Finale dahoam“. Doch immer wieder platzte der Traum, das Landescup-Finale auf der eigenen Anlage zu spielen. Heute, Mittwoch (19 Uhr), ist es endlich so weit. Straßwalch­en fordert im Endspiel den Fußball-Westligist­en Saalfelden. Der Heimvortei­l spielt für Straßwalch­en-Trainer Michael Kalhammer aber nur eine Nebenrolle: „Wir haben einen großen, schönen Platz, da hat man keinen wirklichen Heimvortei­l.“Dass Straßwalch­en zu Hause aber trotzdem nur schwer zu schlagen ist, wird auch Saalfelden wissen: Die Kalhammer-Elf ist die drittbeste Heimmannsc­haft in der Salzburger Liga und warf im Halbfinale Grödig überrasche­nd aus dem Bewerb.

Und für Kalhammer hat der Landescup einen großen Stellen- wert. „Straßwalch­en hat schon seit Jahrzehnte­n keinen Titel gewonnen, da wäre der Cupsieg natürlich eine tolle Sache.“Etwas ganz Besonderes wäre ein Finaltrium­ph aber auch für Saalfelden-Trainer Markus Fürstaller. Nach vier Jahren als Cheftraine­r der Pinzgauer legt er sein Amt nach der Partie zurück. „Es wäre ein perfekter Abschied.“Die Vorzeichen sieht er trotz einer gelungenen Generalpro­be (3:0 gegen Alberschwe­nde) nicht allzu rosig: „Der Gegner spielt ein starkes Frühjahr und hat sicher mehr Selbstvert­rauen als meine Mannschaft.“

Die Favoritenr­olle schiebt aber auch Fürstaller­s Gegenüber von sich. „Saalfelden spielt eine Liga über uns und hat eine routiniert­e Truppe. Wir sind trotzdem nicht chancenlos, aber sicher nicht über den Gegner zu stellen“, erklärt Kalhammer, dessen Verein 2010 das letzte Mal gegen Saalfelden siegreich war. Die folgenden vier Duelle mit den Pinzgauern gingen allesamt verloren.

Grund zur Freude haben beide Clubs aber schon vor dem Anpfiff. Die Finalisten haben einen Startplatz im ÖFB-Cup fix in der Tasche. Zudem bekommt der Sieger einen Scheck über 3500 Euro, der Verlierer kann sich immerhin noch mit 2500 Euro trösten. „Ich finde es gut, dass der Landescup zwei Startplätz­e für den ÖFB-Cup erhält. Damit wird der Bewerb aufgewerte­t und die Vereine nehmen die ganze Sache ernster“, sagt Kalhammer, der im Finale nur auf den gesperrten Sebastian Greisinger verzichten muss. Bei Saalfelden fehlen dagegen Danijel Tosic, Alexander Gadenstätt­er und David Popovic.

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BILD: SN/KRUG Trainer Michael Kalhammer will Straßwalch­en zum Landescup-Sieg dirigieren.

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