Im „Finale dahoam“soll der Coup gelingen
Straßwalchen will im Landescup-Endspiel gegen Saalfelden den Heimvorteil nutzen und ein starkes Frühjahr mit dem Titel krönen.
Schon seit Jahren träumt Straßwalchen vom „Finale dahoam“. Doch immer wieder platzte der Traum, das Landescup-Finale auf der eigenen Anlage zu spielen. Heute, Mittwoch (19 Uhr), ist es endlich so weit. Straßwalchen fordert im Endspiel den Fußball-Westligisten Saalfelden. Der Heimvorteil spielt für Straßwalchen-Trainer Michael Kalhammer aber nur eine Nebenrolle: „Wir haben einen großen, schönen Platz, da hat man keinen wirklichen Heimvorteil.“Dass Straßwalchen zu Hause aber trotzdem nur schwer zu schlagen ist, wird auch Saalfelden wissen: Die Kalhammer-Elf ist die drittbeste Heimmannschaft in der Salzburger Liga und warf im Halbfinale Grödig überraschend aus dem Bewerb.
Und für Kalhammer hat der Landescup einen großen Stellen- wert. „Straßwalchen hat schon seit Jahrzehnten keinen Titel gewonnen, da wäre der Cupsieg natürlich eine tolle Sache.“Etwas ganz Besonderes wäre ein Finaltriumph aber auch für Saalfelden-Trainer Markus Fürstaller. Nach vier Jahren als Cheftrainer der Pinzgauer legt er sein Amt nach der Partie zurück. „Es wäre ein perfekter Abschied.“Die Vorzeichen sieht er trotz einer gelungenen Generalprobe (3:0 gegen Alberschwende) nicht allzu rosig: „Der Gegner spielt ein starkes Frühjahr und hat sicher mehr Selbstvertrauen als meine Mannschaft.“
Die Favoritenrolle schiebt aber auch Fürstallers Gegenüber von sich. „Saalfelden spielt eine Liga über uns und hat eine routinierte Truppe. Wir sind trotzdem nicht chancenlos, aber sicher nicht über den Gegner zu stellen“, erklärt Kalhammer, dessen Verein 2010 das letzte Mal gegen Saalfelden siegreich war. Die folgenden vier Duelle mit den Pinzgauern gingen allesamt verloren.
Grund zur Freude haben beide Clubs aber schon vor dem Anpfiff. Die Finalisten haben einen Startplatz im ÖFB-Cup fix in der Tasche. Zudem bekommt der Sieger einen Scheck über 3500 Euro, der Verlierer kann sich immerhin noch mit 2500 Euro trösten. „Ich finde es gut, dass der Landescup zwei Startplätze für den ÖFB-Cup erhält. Damit wird der Bewerb aufgewertet und die Vereine nehmen die ganze Sache ernster“, sagt Kalhammer, der im Finale nur auf den gesperrten Sebastian Greisinger verzichten muss. Bei Saalfelden fehlen dagegen Danijel Tosic, Alexander Gadenstätter und David Popovic.