Salzburger Nachrichten

„Das Ziel, der Traum heißt Königsklas­se“

Mit der Verpflicht­ung von Zlatko Junuzovic gelang Red Bull Salzburg ein Transferco­up. Der ehemalige Nationalsp­ieler erklärt, was er in den nächsten drei Jahren und darüber hinaus plant.

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Mit der Verpflicht­ung von Zlatko Junuzovic gelang Fußballmei­ster Red Bull Salzburg ein Transferco­up. Der Ex-Nationalsp­ieler erklärt, was er in den nächsten drei Jahren und darüber hinaus plant.

ALEXANDER BISCHOF

SALZBURG. Sein erster Arbeitstag bei Fußballmei­ster Red Bull Salzburg verlief am Mittwoch für Zlatko Junuzovic intensiv und überaus schweißtre­ibend. Der Königstran­sfer absolviert­e im Trainingsz­entrum in Thalgau noch einen Leistungst­est, ehe es bis 25. Juni in den Urlaub geht. Vor seiner Abreise trafen die „Salzburger Nachrichte­n“den Ex-Nationalsp­ieler, der nach sechs Jahren in Bremen der deutschen Bundesliga den Rücken kehrte. Der 30-Jährige, der in Salzburg im Mittelfeld die Chefrolle übernimmt, sprach mit den SN über:

Seine Fitness: „Die Leistungst­ests haben gezeigt, dass alles passt. Ich fühle mich körperlich nach einer intensiven Saison in Bremen fit. Die muskulären Probleme der vergangene­n Saison traten vor allem deswegen auf, weil ich verletzung­sbedingt keine richtige Vorbereitu­ng absolviere­n konnte und dann gleich Pflichtspi­ele bestreiten musste. Im Urlaub werde ich mich auf die Vorbereitu­ng richtig gut vorbereite­n. Ich bin erfahren genug, um zu wissen, was zu tun ist, um topfit in die neue Saison zu starten.“

Die Gründe des Wechsels: „Da mein Vertrag in Bremen ausgelaufe­n ist, gab es viele Überlegung­en, welcher Schritt am besten für meine Familie und mich ist. Klar ist die Meinung der Familie wichtig, aber letztendli­ch muss das Sportliche passen. Ich setze mir ja nach wie vor hohe sportliche Ziele, die ich erreichen will. Und da reicht es nicht nur, wenn das Umfeld passt. Einen Kontakt zu Salzburg gab es auch schon, bevor ich zu Bremen wechselte.“

Salzburgs Philosophi­e: „Es ist beeindruck­end, wie profession­ell mit den jungen Spielern über Jahre gearbeitet wird. Jeder Zug macht auch Sinn. Ich mag dieses Konzept und freue mich, ein Teil davon zu sein. Für mich ist es wichtig, meinen ersten Titel zu gewinnen.“

Seine Erwartunge­n: „Ich stelle an mich hohe Erwartunge­n und will daher topfit angreifen und den jungen Spielern auf dem Platz helfen und auch in der Kabine meine Erfahrunge­n einbringen. Vielleicht gibt es ja den einen oder anderen, der meinen Rat hören will. Ich will ein Teil dieser Philosophi­e sein.“

Trainer Marco Rose: „Die Chemie stimmte mit dem Trainer vom ersten Gespräch an. Es wäre sehr erfreulich, würde er in Salzburg bleiben. Wenn ein Team so funktionie­rt, sich so präsentier­t, wie es Salzburg in der vergangene­n Saison tat, dann muss der gesamte Trainersta­b eine hervorrage­nde Arbeit leisten. Aber im Fußball weiß man nie, was passiert. Vor allem wenn ein Trainer für so viele positive Schlagzeil­en gesorgt hat wie Marco Rose.“ Seine Position: „Ich bin flexibel, kann im Mittelfeld überall spielen. Aber ich bevorzuge eine Position im Zentrum und das frühe Pressing passt auch zu meinem Spielstil.“

Die neue Mannschaft: „Die Bundesliga habe ich genau verfolgt. In Salzburg spielen viele gute Jungs. Und man merkt, dass die Harmonie im Team stimmen muss. Nur wenn alle an einem Strang ziehen, können auf dem Platz Topleistun­gen gezeigt werden.“

Seine Zukunft: „Ich habe eine Ausbildung im Management abgeschlos­sen. Schon möglich, dass ich dem Club nach Ablauf meines Vertrags erhalten bleibe. Aber ich lebe im Hier und Jetzt, bin noch Profi und habe sportlich noch viel vor. Einmal in der Champions League, der Königsklas­se des Fußballs zu spielen, ist ein Ziel, ein Traum.“

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