Paar ließ sich nach 63 Jahren scheiden
2017 heirateten wieder mehr Österreicher, aber es ließen sich auch mehr scheiden. Die SN nahmen die Kuriositäten der Statistik genauer unter die Lupe: von Brautleuten mit 56 Jahren Altersunterschied und Blitzscheidungen.
Den größten Altersunterschied zwischen Brautleuten gab es mit 56 Jahren zwischen einem 83-Jährigen und seiner 27-jährigen Braut. Den maximalen umgekehrten Altersunterschied gab es mit 34 Jahren bei der Hochzeit einer 59-jährigen Frau mit einem 25-jährigen Mann.
Dass nach der Hochzeit oft das böse Erwachen erfolgt, zeigt ein Blick auf die Statistik der Ehescheidungen: Insgesamt 16.180 Ehen wurden 2017 rechtskräftig geschieden, um 1,6 Prozent mehr als 2016. Zugleich wurden 96 eingetragene Partnerschaften aufgelöst, um 30 mehr als 2016 (plus 45,5 Prozent). Wien hat hierbei die Nase vorn. Die Gesamtscheidungsrate lag in der Bundeshauptstadt bei 47,3 Prozent. Gefolgt vom Burgenland (44 Prozent), Niederösterreich (43,4 Prozent) und Vorarlberg (42,4 Prozent). Die geringste Scheidungsrate mit 35,5 Prozent erzielte Tirol.
Die schnellste Scheidung gab es im vergangenen Jahr bereits innerhalb des ersten Ehemonats. Ein anderes Paar ging nach 63 Jahren Ehe auseinander. Die beiden waren bei der Scheidung zusammen 162 Jahre alt (er 83, sie 79 Jahre). Das älteste Ehepaar war bei der Scheidung nach 49 Ehejahren zusammen 172 Jahre alt, der mit 92 Jahren älteste Mann trennte sich von seiner 80jährigen Frau. Die älteste Frau trennte sich mit 89 nach 63 Jahren Ehe von einem 74-Jährigen.
Der höchste Altersunterschied zwischen Mann und Frau war bei drei ehemaligen Ehepaaren 47 Jahre: Drei 75-jährige Männer trennten sich jeweils innerhalb der ersten vier Ehejahre von ihren 28-jährigen Ehefrauen. Der höchste umgekehrte Altersunterschied war bei einem anderen Ex-Ehepaar 35 Jahre: Eine 59-jährige Frau trennte sich im zweiten Ehejahr von ihrem 24-jährigen Mann. Die meisten Scheidungen erfolgten übrigens statistisch gesehen im März (1609), gefolgt von Oktober (1525) und Mai (1451).