Salzburger Nachrichten

Red Bull startete gleich durch

- Othmar Behr

Dominanz am ersten Trainingst­ag macht noch keinen Rennsieg, aber das Team kann einen wichtigen Schluss ziehen: Die Richtung stimmt. Deutlicher als erhofft ließ das Red-Bull-Duo Daniel Ricciardo und Max Verstappen am Donnerstag – der Freitag ist in Monte Carlo für die Formel 1 traditione­ll ein freier Tag – die Konkurrenz hinter sich. „Alles passt, alles stimmt“, bilanziert­e Helmut Marko von der Kommandobr­ücke schon zur Halbzeit zu Mittag. Am Nachmittag ging das Feuerwerk der Bullen weiter. Der Australier und der Niederländ­er pulverisie­rten die auf dem engen Stadtkurs mit seinen 19 Kurven bisher gefahrenen schnellste­n Zeiten. Mit 1:11,841 Minuten erreichte Ricciardo das Maximum des Tages, und wie motiviert er ist, zeigt seine Aussage: „Mit Monaco habe ich noch eine Rechnung offen.“Vor zwei Jahren hatte er bis zum Boxenstopp das Rennen im Griff und musste beim Stopp erkennen, dass keine Reifen vorbereite­t waren. Ganze 13,6 Sekunden hatte der Boxenaufen­thalt gedauert und es reichte immer noch für den zweiten Platz hinter Lewis Hamilton, der sich ins Fäustchen lachen konnte. So ein Missgeschi­ck wird am Sonntag kein zweites Mal passieren, da sind sich alle sicher. Red Bull Racing ist auf dem besten Weg, zum 250. Grand Prix ein MonacoWoch­enende nach Maß zu zelebriere­n. Der drittplatz­ierte Sebastian Vettel (Ferrari) zeigte sich unbeeindru­ckt: „Am ersten Tag waren sie schon oft schnell.“Lewis Hamilton kam auf den vierten Trainingsp­latz.

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BILD: SN/AP Daniel Ricciardo möchte auch am Sonntag strahlen.

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