Wolfsschutz bei uns nicht gerechtfertigt
Zum Bericht in den SN vom 2. 5.: Die von Ihnen beschriebenen äußerst dreisten Abläufe der Wolfsschafrisse in abgezäunten Weiden in unmittelbaren Hofbereichen zeigen in aller Deutlichkeit auf, was von Fachleuten, Jägern und Bauern schon immer aufgezeigt wird, dass der Wolf kein Streicheltier, aber auch schon gar nicht eine für unseren Kulturraum schützenswerte Gattung ist. Die Wölfe finden in ganz Europa genügend Lebensräume, wo sie mit entsprechendem Abstand zur Zivilisation und ohne zu große Folgeschäden leben können. Was aber noch viel wichtiger ist als die Schäden und Probleme, die Bauern, der Jagd, dem Wild auferlegt werden, ist die Beeinträchtigung, ja die durch den Wolf und den Nationalpark Hohe Tauern bedingte Einstellung der Bestoßung-Nutzung der alpinen Grasnarbensteillagen und der dadurch folgenden Hangerosionen-Verkarstung dieser Gebiete. Die damit unweigerlich verbunden und unter den bestehenden Klimaverhältnissen nicht mehr rekultivierbar sind. Damit ist für die alpinen Steillagen eine generelle Verkarstung für immer programmiert. Unser vorrangiges Ziel muss aber sein, alle Grashänge ab einer gewis- sen Steilheit einer entsprechenden Bewirtschaftung durch Schafbeweidung oder andere Nutztiere bzw. Mäharbeit für die Klimaereignisse abzusichern, dass deren Bestand gewährleistet wird. Sonst sind die Hochwasserereignisse und Schotterfrachten in den Tallagen nicht mehr beherrsch-, finanzierwie besiedelbar. Das kann der Wolfsschutz gegenüber diesem Kultur-Lebensraum nie wert sein! Unser Zukunftsszenario muss wolfsfrei sein, er muss deshalb für das ganze Jahr zum sofortigen Abschuss freigegeben werden. Der alpine Bauer hat so schon genug Erschwernisse, um seinen Betrieb überhaupt noch weiterführen zu können. Toni Wimmer,