Salzburger Nachrichten

Ein Österreich­er ist Nummer eins

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Die Meinungen über die Attraktivi­tät des Doppels gehen weit auseinande­r. Medial kämpft der Bewerb als „Rahmenprog­ramm“für die Einzel-Gladiatore­n um ein Dasein über der Wahrnehmun­gsgrenze, während er die Zuschauer vor Ort mit seinem Spektakel fesselt. Wer in Roland Garros kein Karte für ein großes Stadion hat, der kämpft um seinen Platz auf einem der zahlreiche­n kleineren Plätze. So nahe kommt man den Spielern sonst nirgends. Die Geschwindi­gkeit der Ballwechse­l lässt den Tennisfan immer wieder aufs Neue staunen. Und einer der Hauptdarst­eller kommt aus Österreich. Oliver Marach und sein kroatische­r Partner Mate Pavić sind seit heute das beste Duo der Welt. Gemeinsam Nummer eins, denn in der „Einzel“-Weltrangli­ste hat Pavić 50 Punkte vor Marach die alleinige Spitze, weil er in den vergangene­n zwölf Monaten ein Turnier mit einem anderen Partner bestritt. Ob nun eins oder zwei: So gut war nie zuvor ein Österreich­er platziert. „Eigentlich unglaublic­h, dass ich das noch erleben darf“, sagt der 37-jährige Steirer. Die Australian-Open-Sieger feierten am Samstag in Genf ihren bereits vierten Saisontite­l.

Und dazu geht ein weiteres österreich­isch-kroatische­s Doppel als Mitfavorit ins Turnier.

Alexander Peya, der vor zwei Wochen das ATP-1000-Turnier in Madrid gewonnen hat, ist an der Seite von Nikola Mektić an Nummer acht gesetzt und in der Jahreswert­ung sogar die Nummer vier. Mit Dominic

Thiem visiert also ein rot-weißrotes Trio den großen Coup an.

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BILD: SN/APA/AFP Oliver Marach ist am Ziel seiner Träume.

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