Eine Verjüngungskur für die
In einem Schachzug holt Haslauer zwei junge Gesichter ins Team. Eine Arrivierte muss dafür zurückstecken – zumindest vorerst.
Bis jetzt war die ÖVPRegierungsmannschaft Ü50. Mit Stefan Schnöll und Maria Hutter als neue Landesräte senkt sich der Altersschnitt erstmals auf unter 50 Jahre, so viel steht fest.
ÖVP-Chef und Landeshauptmann Wilfried Haslauer präsentierte Sonntagmittag nach der Präsidiumssitzung seine Personalentscheidungen. Neuer Verkehrsund Sportlandesrat wird Stefan Schnöll. Der 30-Jährige aus Wals-Siezenheim ist kein Unbekannter. Er stieg an der Seite von Sebastian Kurz in der Bundespartei bis zum Chef der Jungen Volkspartei und Nationalratsabgeordneten auf. Dass er Schnöll mit dem Verkehr gleich ein Monsterressort aufbürdet? „Er kann sich ganz auf das Ressort konzentrieren. Wir werden auch mehr Geld in die Hand nehmen“, sagt Haslauer. Nachsatz: „Stefan Schnöll ist ein großes politisches Talent. Jetzt kann er zeigen, was er kann.“Dass Schnöll ein enger Vertrauter von Bundeskanzler Sebastian Kurz ist, soll Salzburg auch zum Vorteil gereichen. „Es ist sicher kein Nachteil, wenn ein Verkehrslandesrat die Handynummer und den Draht zu Kanzler Kurz hat. Denn das Geld für Verkehrsprojekte holt man beim Finanzminister“, heißt es im innersten ÖVP-Zirkel.
Der zweite Neuling im Team der ÖVP-Regierungsmannschaft ist Maria Hutter. Die 36-jährige Diplompädagogin übernimmt von Haslauer das Bildungsressort und wird zusätzlich für Naturschutz und Nationalpark verantwortlich sein. Hutter ist Lehrerin und Bäuerin in Bruck. „Jetzt haben wir eine Praktikerin im Bildungsbereich“, sagt Haslauer dazu. Die Landwirtschaftsagenden bekommt sie als Bäuerin aber nicht – diese bleiben im Ressort von Landesrat Josef Schwaiger. Dieser wird auch die Raumordnung übernehmen. Der neue und alte Finanz- und Gesundheitsreferent heißt Christian Stöckl. Daniela Gutschi bleibt ÖVP-Klubchefin.
„Wir haben eine gute Mischung aus Erfahrung und Erneuerung gewählt. Die beiden haben schon länger bei mir eine Rolle gespielt. Im Laufe dieser Woche haben wir die Entscheidung dingfest gemacht“, sagt Haslauer. Damit Schnöll auf dem