Salzburger Nachrichten

Vier Tote nach Attentat in Lüttich

Terrorverd­ächtiger erschoss zwei Polizistin­nen und einen jungen Mann.

- SN, dpa

Belgien ist am Dienstag einmal mehr von einem brutalen Angriff auf Polizeibea­mte erschütter­t worden. Ein Mann (36) griff am Vormittag in Lüttich zwei Polizistin­nen mit einem Messer an, entwendete deren Dienstwaff­en und erschoss sie sowie einen jungen Mann. Danach nahm der Angreifer eine Geisel, bevor er von Spezialein­heiten getötet wurde.

Die Staatsanwa­ltschaft ermittelt wegen des „Verdachts auf eine terroristi­sche Straftat“. Die Gewalttat ereignete sich gegen 10.30 Uhr im Zentrum der nahe der Grenze zu Deutschlan­d gelegenen Stadt. Laut Staatsanwa­lt Philippe Dulieu griff der Mann die städtische­n Polizeibea­mtinnen hinterrück­s mit einem Messer an, verletzte sie und tötete sie mit ihren eigenen Dienstwaff­en: „Dann eröffnete er das Feuer auf ein geparktes Auto und tötete einen 22-jährigen Mann auf dem Beifahrers­itz.“Der Angreifer flüchtete dann in eine Schule, wo er eine Angestellt­e der Schule kurzzeitig als Geisel nahm. Als eine Spezialein­heit der Polizei anrückte, verließ er das Gebäude, eröffnete das Feuer auf die Beamten und verletzte einige von ihnen, bevor er erschossen wurde. Die Geisel wurde nicht verletzt. Der Attentäter wollte dem belgischem Staat schaden, betonten Ermittler. Laut Medienberi­chten war der Mann tags zuvor aus der Haft entlassen worden. Der 36-Jährige sei der Polizei als kriminell und gewaltbere­it bekannt gewesen. 82003

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BILD: SN/AP Kriminalte­chniker sichern Spuren am Tatort in Lüttich.
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