Life-Ball-Gäste
Am Flughafen auf dem roten Teppich posieren und den Fans winken: Was die Promis am Vorabend des Life Ball in Salzburg anstellten.
SALZBURG-STADT. „The Hills are Alive with the Sound of Music“– diesen Hit aus dem gleichnamigen Film sangen am Freitagmorgen Peter Mörwald, Obmann der Trachtenmusikkapelle Werfen, und die Werfener Volksschullehrerin Sabrina Stadler für die Promis, die am Salzburger Flughafen über den roten Teppich schritten. „The Sound of Music“dient als Motto für die 25. Auflage des Life Ball, der heute Abend im Wiener Rathaus über die Bühne geht. Der Filmklassiker mit Julie Andrews behandelt das Leben der von den Nazis verfolgten Familie Trapp und spielt mehrheitlich in Salzburg. Aus diesem Grund rückte heuer die Mozartstadt auch für die illustre Promischar des Life Ball verstärkt in den Mittelpunkt.
Einer der Schauplätze von „The Sound of Music“ist Werfen. „Dort wurde ,Do-Re-Mi‘ gedreht“, erzählt Musikobmann Mörwald. Der Filmsong wurde daher auch, gemeinsam mit „Edelweiß“, am Freitag von der Trachtenmusik zum Besten gegeben. Auch Volksschullehrerin Christine Mang unterstützte die Musiker.
Vor dem großen Auftritt hieß es allerdings „bitte warten“. Der Partyflieger, der die Promis aus New York nach Wien brachte, hätte bereits um 6 Uhr landen sollen. Schließlich war es erst um 8.40 Uhr so weit. Ein Fluggast hatte es offenbar in Sachen Party etwas übertrieben und wurde mit dem Roten Kreuz in die Christian-Doppler-Klinik gebracht. Der Begeisterung der Zaungäste tat dies keinen Abbruch. Sie wurden mit einem bunten Staraufgebot belohnt. Salzburgs oberster Touristiker, Leo Bauernberger, geleitete Caitlyn Jenner und ihre Partnerin, Transgender-Model Sophia Hutchins, über den roten Teppich. Ebenfalls an Bord des Flugzeugs befand sich Kelly Osbourne, die Tochter des Rockmusikers Ozzy Osbourne.
Life-Ball-Organisator Gery Keszler nahm die Promischar in Empfang und lieh sich auch die Trompete von TMK-Obmann Peter Mörwald aus: „Er hat sich ein bisschen schwergetan, aber er hat ein paar Töne herausgebracht“, sagt Mörwald.
Auch ein zweirädriges Empfangskomitee begrüßte den Partyflieger: Um auf das Anliegen der amerikanischen Aids-Stiftung amfAR hinzuweisen, fuhren US-Film- und Serienstars mit dem Motorrad von Zürich nach Wien. Angeführt wurde der Trupp von Oscar-Preisträger Adrien Brody („Der Pianist“). Mit dabei waren zudem Michiel Huisman („Game of Thrones“), Gilles Marine („Sex and the City“), Ian Bohen („Pearl Harbor“, „The Dark Knight Rises“) oder Katee Sackhoff („Battlestar Galactica“).
Die Motorradfahrer zog es anschließend in die Hellbrunner Allee in die Villa Emslieb, die dem Salzburger Galeristen Thaddaeus Ropac gehört. Diese ist normalerweise nicht für die Öffentlichkeit zugänglich. Gut 80 geladene Gäste nutzten die seltene Gelegenheit.
Höhepunkt war der Besuch von Oscar-Preisträgerin Charlize Theron („Monster“). Die gebürtige Südafrikanerin engagiert sich in ihrer Heimat stark in der Aids-/HIV-Prävention und sonnte sich kurz im Blitzlichtgewitter. Für den guten Zweck organisierte Ropac als finanziellen Höhepunkt die stille Auktion eines Werks von Robert Rauschenberg – Schätzwert 7500 US-Dollar.
„Gery Keszler hat durchaus ein paar Töne herausgebracht.“