Kompliziert – vor allem für Senioren
Bekanntlich werden die Postgebühren zum 1. Juli 2018 erhöht.
Für Normalbriefe soll der Tarif für Briefe – Zustellung am nächsten Werktag außer Samstag auf 0,80 Euro, für Briefe, die nach 3–5 Werktagen zugestellt werden, auf 0,70 Euro erhöht werden. Die richtige Adressierung und der Aufgabezeitpunkt beim Postamt ist Voraussetzung für die Zustellung der Briefe. Die angeführte Unterteilung ist für den Briefschreiber sehr kompliziert! Jedermann hat Interesse, dass Briefe sobald wie möglich beim Empfänger ankommen.
Wenn ein Brief z. B. am nächsten Werktag beim Empfänger im Postkasten landen soll, muss sich der Absender zum Postamt begeben, um die entsprechende Briefmarke zu erwerben. Außerdem ergeht dazu die Frage, ob garantiert wird, dass die Briefsendung tatsächlich am nächsten Werktag beim Empfänger zugestellt wird. Aufgrund der in der letzten Zeit aufgetauchten Mängel bei der Postzustellung ist dies zu bezweifeln! Weiters muss der Absender wissen, ob der Postbote alle Werktage, vor allem in den ländlichen Randgebieten, die Post zustellt.
Außerdem zur Adressierung: Viele Senioren adressieren die Briefe nach ihrer langjährigen Art und Weise. Wenn schon eine Erhöhung der Postgebühren zum obigen Datum eingeführt werden soll, weshalb nicht eine einheitliche Tariferhöhung, z. B. 0,73 Euro? Josef Lechner