Marach will im Endspiel für Thiem vorlegen
Während Dominic Thiem auf dem Center-Court noch im Einsatz war, hat Oliver Marach 200 Meter Luftlinie entfernt seinen beinahe schon unheimlichen Erfolgslauf fortgesetzt. Der Steirer besiegte an der Seite von Mate Pavić das spanische Duo Feliciano López und
Marc López 6:4, 7:5 und spielt damit um seinen zweiten GrandSlam-Titel in Folge nach den Australian Open im Jänner. Bereits in Wimbledon 2017 standen sie im Finale. „Es ist ein kleines Märchen, das wir da leben. Und noch dazu zwei Österreicher in einem Grand-Slam-Finale? Einfach unglaublich“, sagt Marach, der im zweiten Satz ein 3:5 in einen Sieg verwandelt hatte.
Im Endspiel am Samstag (nach dem Damenfinale um 15 Uhr), bei dem es um 560.000 Euro geht, trifft das weltbeste Doppel auf
Pierre-Hugues Herbert und Nicolas Mahut. Mit einem Sieg über die Lokalmatadore kann sich Marach für seinen Landsmann Alexander Peya revanchieren, der mit Nikola Mektić Herbert/Mahut am Donnerstag 3:6, 4:6 unterlegen war. „Schade, dass es Alex nicht geschafft hat, aber wir werden sie rächen. Allerdings sehe ich uns als leichte Außenseiter, weil wir gegen die Franzosen noch nie gewonnen haben“, grinst Marach. Ab Sonntag verbringt er mit seiner Familie übrigens einige Tage Urlaub in Salzburg. „Als Belohnung gibt es ,Sound of Music‘. Und außerdem brauche ich wieder ein paar Spritzen von meinem Vertrauensarzt am Chiemsee“, sagte Marach. Mit 38 gehört das zum Leben eines Profisportlers, auch wenn er im fortgeschrittenen Tennisalter erfolgreich ist wie nie.