Österreicher retteten Australier
33-Jähriger war nach gefährlichem Schlangenbiss in Lebensgefahr.
Ein Australier hat dank seiner medizinischen Vorbildung und mit Hilfe von österreichischen Touristen einen potenziell tödlichen Schlangenbiss in einem abgelegenen Teil eines Nationalparks überlebt. In einer Schlucht des Karijini-Nationalparks sei er von einer Braunschlange in den Fuß gebissen worden, sagte Christian Wright.
„Ich begann, mein Sehvermögen zu verlieren. Ich wusste, ich würde ohnmächtig werden“, erinnerte sich der 33-Jährige. Sein Freund hätte ihn aufgefangen, als er in dem rund 1400 Kilometer von Perth entfernten Nationalpark zusammenbrach. „Wir waren in einer tiefen Schlucht, 30 Meter breit, niemand in Sichtweite“, berichtete dieser. Allerdings hörte ein österreichisches Paar, das sich in der Nähe befand, die Hilfeschreie und rief per Satellitentelefon den Rettungsdienst. Gemeinsam kümmerten sich die Touristen dann auf Anweisung des Opfers, das immer wieder zu sich kam, um das betroffene Bein. Allmählich trafen ein Ranger und andere Helfer ein. Um ihn aus der Schlucht zu bekommen, verpflichtete der Ranger 20 Touristen, ihn mit einer Trage so zu transportieren, dass sein Kopf ständig höher gelagert war als die Beine.
Nach einer Stunde erreichte Wright so den Krankenwagen, der ihn in ein 75 Kilometer entferntes Krankenhaus brachte, wo ihm endlich das Gegengift verabreicht werden konnte. Braunschlangen sind besonders gefährlich, da ihr Biss meist schmerzlos erfolgt.