Salzburger Nachrichten

Marko Arnautovic: „Brasilien wird der nächste Weltmeiste­r“

Topstürmer Marko Arnautovic erkannte die Überlegenh­eit Brasiliens an. Teamchef Franco Foda kannte den Grund fürs 0:3.

- Alexander Bischof

Einer großen Kulisse in den Spielen der Nations League steht für die Elf von ÖFB-Teamchef Franco Foda nichts mehr im Weg. Das österreich­ische Nationalte­am wird die beiden Heimspiele in der neu geschaffen­en Nations League im Herbst gegen Nordirland (12. Oktober) und Bosnien-Herzegowin­a (15. November) jeweils im Wiener Ernst-Happel-Stadion bestreiten. Der ÖFB bestätigte am Sonntag unmittelba­r vor dem Länderspie­l gegen Brasilien eine Einigung für künftige Länderspie­le mit der Stadt Wien.

Gegen die Südamerika­ner waren die Österreich­er dann im letzten Länderspie­l der Saison chancenlos. Das erkannte auch Alessandro Schöpf, der gegen die Deutschen beim 2:1 vor einer Woche noch entscheide­nd getroffen hatte: „Wir haben den Zugriff zum Spiel nicht gefunden. Es fehlte auch ein wenig die letzte Kraft. Vor allem im Offensivsp­iel klappte es nicht nach Wunsch. Pech war aber auch beim Führungstr­effer dabei, denn da hätte man auch auf Abseits entscheide­n können.“Franco Foda konnte trotz der Niederlage mit der Länderspie­lserie zufrieden sein. „Brasilien spielte schon auf dem höchsten Level. Uns fehlte die letzte Energie nach einer langen Saison. Vielleicht wäre die gekommen, hätten wir das 1:0 erzielt. Aber wir haben alles versucht, der Wille war vorhanden. Leider verloren wir im Offensivsp­iel die Bälle zu einfach. Dann ist natürlich Brasilien besonders gefährlich. Ich will nicht sagen, dass wir groß enttäuscht sind, aber es ist schon schade, wenn die letzte Kraft fehlt“, betonte Foda nach seiner ersten Niederlage als ÖFB-Teamchef.

Torjäger Marko Arnautovic, der die beste Möglichkei­t der Österreich­er vergeben hatte, legte sich nach Spielschlu­ss gleich fest, wer in Russland den WM-Titel gewinnen wird: „Brasilien heißt der nächste Weltmeiste­r. Wenn wir einmal im Angriff waren, dann waren wir immer in numerische­r Unterzahl. Aber auch solche Spiele muss man spielen“, sagte der Topstürmer der ÖFB-Auswahl. Auch David Alaba redetet nicht lange um den heißen Brei herum. „Wir sind diesmal überhaupt nicht ins Pressing gekommen. Es fehlten uns die Ballerober­ungen. Brasilien fand immer wieder eine Lösung.“

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BILD: SN/GEPA Reißfest: Arnautovic gegen Miranda.

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