Ergebnisse der Mathe-Matura
Die unzureichenden Ergebnisse der Mathe-Matura sind nur ein Symptom der nicht adäquaten allgemeinen Bildungspolitik.
Kurz: In den wenigen Schulwochen werden oft nur Lerninhalte vermittelt, die in der kurzen Zeit gepaukt werden müssen. Dies führt zu Stress, Frust und Desinteresse, verursacht immense Nachhilfekosten, schadet dem schulischen Lernklima und erhöht den psychischen Druck auf die Lehrer. Dazu kommen die negativen Auswirkungen der zeitraubenden SmartphoneNutzung mit der Reduzierung der Konzentration, auch wegen des Schlafdefizits wie der unzureichenden „Gehirn-Nahrung“durch Konsum von Energydrinks und Fast Food. Würde Mathe wie auch die anderen Fächer praxisorientierter unterrichtet, würden viele Probleme nicht auftreten. Fatal sind die überlangen Ferien, fünf Wochen würden ausreichen, beachtet man Ergebnisse der Lernpsychologie, insbesondere die Vergessenskurve.
Zielführender wäre eine Auszeit von acht Tagen vor den Hauptprüfungen. Grundsätzlich sollten alle Schulen Ferienprogramme wie Kunst, Sport, Ernährung, Lernstrategien etc. anbieten. Das Argument, die Lehrer bräuchten diese vielen Monate Freizeit zur Regeneration, erübrigt sich bei der Reduktion der Ferien, da somit mehr stressfreie Zeit verbleibt für den Unterricht mit den Schülern.
Schule sollte die Grundlage schaffen für eine effiziente Bewältigung künftiger Anforderungen und keine Aufbewahrungsanstalt für die Jugend sein. Dr. Erne Hackl