Buchinger gewinnt Silber: „Die alte Alisa ist zurück“
Das krönende Tüpfelchen auf dem i blieb Alisa Buchinger am Sonntag bei ihrem Premier-League-Comeback in Istanbul zwar verwehrt, doch die zuvor gezeigten Leistungen ließen die Salzburgerin aufatmen. „Die alte Alisa ist zurück “, freute sich die Weltmeisterin, die das Finale bis 61 kg nur durch eine umstrittene Entscheidung des Kampfgerichts verlor. „Ich dachte, ich bekäme vier Flaggen, es waren aber nur zwei“, zeigte sich Buchinger über das 3:2-Urteil für ihre türkische Gegnerin enttäuscht. „Aber irgendwie war es keine große Überraschung, dass Merve im eigenen Land der Sieg zugesprochen wurde. Woanders wäre es wohl umgekehrt gewesen.“
Vermiesen lassen wollte sie sich ihr Comeback nach der schweren Knieverletzung dadurch aber nicht. „Am Weg ins Finale hab ich mit der Französin Heurtault und der Japanerin Moriguchi zwei Gegnerinnen besiegt, gegen die ich im letzten Jahr noch verloren habe“, betonte Buchinger. „Das gibt mir viel Selbstvertrauen für die Olympiaqualifikation.“
Mehr Glück mit dem Kampfgericht hatte Bettina Plank (bis 50 kg). Die Vorarlbergerin hatte die Referees nach einem 0:0 im Kampf um Platz drei mit 3:2 auf ihrer Seite. Bis ins Achtelfinale kämpfte sich Julia Reiter (bis 55 kg). Dort unterlag die Salzburgerin der Iranerin Bagheri mit 0:1. Bereits in der ersten Runde schied ihre Shotokan-Clubkollegin Nina Vorderleitner (bis 68 kg) aus. Der Tennengauer Luca Rettenbacher (bis 75 kg) verlor ebenfalls bereits seinen Auftaktkampf.