Kein Wunder in Hallein Hallwang steigt ab
Die Flachgauer müssen die Salzburger Liga nach zwei Jahrzehnten Zugehörigkeit verlassen. Der 3:2-Sieg gegen Union Hallein war zu wenig.
SALZBURG. Um in der Salzburger Liga zu bleiben, hätte Hallwang am Samstag ein Wunder gebraucht. Geworden ist es ein Abschied mit Anstand. Der angepeilte Sieg mit vier Toren Unterschied war im Showdown gegen Union Hallein schon vor der Pause außer Reichweite. Einen 0:2Rückstand verwandelte die Elf von Trainer Jürgen Aschauer in der zweiten Halbzeit aber immerhin noch in einen 3:2-Sieg.
„Wir sind sicher nicht im letzten Spiel gescheitert. Die Mannschaft ist motiviert gestartet und hat nach den Rückschlägen Moral gezeigt. Wir haben es definitiv in den 29 Runden vorher vergeigt“, weiß Vorstandsmitglied Christian Schmidhuber, den der Abstieg aber nicht unvorbereitet trifft. „Eine sportliche Katastrophe, die zuletzt aber vorherzusehen war. Außerdem gibt es wich- tigere Dinge im Leben. Jetzt geht es einmal in den Urlaub und ab Juli greifen wir dann wieder voll an“, sagt Schmidhuber, für den der Gang in die 1. Landesliga nur ein kurzer Abstecher sein soll. „Wir werden einen starken Kader haben und wollen sofort um den Wiederaufstieg mitspielen.“
Groß ist die Freude derweil bei Gegner Union Hallein, der dank Treffern von Patrick Sparber und Dominik Pfeifenberger früh durchatmen konnte. Nach Hallwangs Anschlusstreffer durch Nemanja Asanovic kurz vor und Dragisa Crnogorcevic’ Ausschluss kurz nach dem Seitenwechsel gaben die Tennengauer den Sieg in Unterzahl aber noch aus der Hand. „Mit dieser Niederlage kann ich gut leben. Wir haben die Mission Klassenerhalt erfüllt. Nur das zählt“, ist Sportchef David König erleichtert, dank des besseren Torverhältnisses für eine weitere Saison in Salzburgs höchster Spielklasse planen zu können. Ab heute, Montag, bastelt König am neuen Kader. „Die Mannschaft hat bis zum Umfallen gekämpft. Jetzt bin ich dran.“
Auch Altenmarkt steht nur dank der besseren Tordifferenz als Hallwang über dem Strich. Die Pongauer konnten sich zum Abschluss eine 0:2-Niederlage gegen Absteiger Bergheim leisten. „Eine schlechte Leistung. Gut, dass es trotzdem gereicht hat“, sagt der scheidende Trainer Arsim Deliu. „Wir haben uns auf dem Zahnfleisch über die Linie gerettet. Nun kann sich der Verein neu aufstellen.“
„Wir sind sicher nicht im letzten Spiel gescheitert. Wir haben es in den 29 Runden vorher vergeigt.“