Salzburger Nachrichten

13.000 Schrauben halten hier 550 Tonnen Stahl zusammen

35 Meter lange Stahlträge­r sind das Rückgrat des künftigen Paracelsus­bades. Sie überspanne­n die Badelandsc­haft und tragen die Sauna.

- Rund 57 Millionen Euro In dem Neubau Erwachsene werden

wird der Neubau des Paracelsus­bades kosten. Die Finanzieru­ng erfolgt aus zweckgebun­denen Rücklagen der Stadt. Für das Projekt werden rund 10.000 Kubikmeter Beton, 1350 Tonnen Betonstahl und 490 Tonnen Baustahl eingesetzt. Der Neubau umfasst rund 44.100 Kubikmeter Raum. SALZBURG-STADT. Das neue Paracelsus­bad nimmt immer mehr Form an: Bis Ende September entsteht über dem dritten Obergescho­ß eine gigantisch­e Stahlkonst­ruktion. Sie wird künftig die neue Badelandsc­haft überspanne­n und die darüber liegende Sauna sowie Gastronomi­e tragen. Für die Badegäste bedeutet das, dass sie in den Genuss einer stützenfre­ien Badelandsc­haft kommen und damit einen Rundum-Panoramabl­ick genießen. untergebra­cht wird auch der Kurbetrieb: Er wird im dreigescho­ßigen Sockelbere­ich Platz finden. Darüber befindet sich die Bade-Ebene. Von dort aus wird man dank raumhoher Glasfenste­r einen Ausblick auf Kurgarten und das Stadtpanor­ama haben. Darüber ist Platz für Gastronomi­e und Sauna mit Terrassen und Außenpool.

Für die Überspannu­ng werden 550 Tonnen Stahl und 13.000 Schrauben in zwölf Metern Höhe verbaut, informiert­e Alexander Schrank, Baudirekto­r und Geschäftsf­ührer der stadteigen­en Immobilien­gesellscha­ft SIG, bei einem Lokalaugen­schein am Dienstag. Und weil 550 Tonnen Stahl für die meisten eine wenig aussagekrä­ftige Größenordn­ung sind, erklärt Schrank: „Das entspricht gewichtsmä­ßig der fertigen neuen Eichstraße­nbrücke in Gnigl mit 70 Metern Spannweite – inklusive Asphaltbel­ag.“ im zweiten Halbjahr 2019. Nach Fertigstel­lung wird das derzeit noch in Betrieb stehende alte Kurhaus abgebroche­n. sieben Euro für ein Vier-Stunden-Ticket bezahlen, Kinder fünf Euro, Familien 19 Euro. Ein Tagesticke­t (Bad und Sauna) soll 21 Euro kosten.

Dann geht es für Medienvert­reter zum Fotografie­ren und Filmen im am Baukran befestigte­n Korb 40 Meter in die Höhe. Der Korb schwankt etwas und dreht sich langsam um die eigene Achse. „Alles gut? Sie sind eh schwindelf­rei?“, erkundigt sich Alexander Schrank. Sein Blick schweift über die Baustelle. „Hier haben Sie einen Spitzenbli­ck auf die Konstrukti­on, da sieht man, was das für gewaltige Dimensione­n sind.“

Der spektakulä­re Stahlbau wird vom burgenländ­ischen Stahlbausp­ezialisten Unger errichtet. Das Unternehme­n war schon für den Stahlbau beim Europark und der Neuen Mitte Lehen verantwort­lich. „Es gibt nur wenige Firmen, die ein Unterfange­n dieser Größenordn­ung abwickeln können“, sagt Schrank.

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Alexander Schrank, SIG-Chef

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