Salzburger Nachrichten

Erschrecke­nder Fund in den Bad Gasteiner Heilquelle­n

Zwei neue Filme für die erfolgreic­he Kriminalfi­lmreihe „Die Toten von Salzburg“entstehen derzeit, eine davon erstmals außerhalb der Mozartstad­t – in Bad Gastein.

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SALZBURG. Ungleiche Duos sind für Kriminalsu­jets oft wie das Salz in der Suppe. Auch die in der Mozartstad­t handelnde Reihe „Die Toten von Salzburg“zehrt von einem nicht nur physisch schrägen Ermittlerg­espann. Florian Teichtmeis­ter verkörpert den im Rollstuhl sitzenden Salzburger Major Palfinger während sein bayerische­s Pendant, der Kriminalha­uptkommiss­ar Mur, von Michael Fitz gespielt wird. Beide arbeiten zusammen, wenn es Mordfälle im Grenzgebie­t von Salzburg und Bayern gibt.

Wahrlich exklusiv sind die Schauplätz­e der beiden neuen Folgen, die derzeit entstehen: Der ehemals mondäne Kurort Bad Gastein, wo es um „Mordwasser“geht; sowie der Beichtstuh­l eines Kapuzinerk­losters, in dem ein „Wolf im Schafspelz“decouvrier­t werden soll. Neben Teichtmeis­ter und Fitz stehen erneut Fanny Krausz, Erwin Steinhauer und Anna Unterberge­r vor der Kamera. Gastrollen haben etwa Stipe Erceg, Johannes Krisch und Martina Poel. Regie führt erneut Erhard Riedlsperg­er, der gemeinsam mit Klaus Ortner und Stefan Brunner wieder für die Drehbücher verantwort­lich zeichnet. Die Dreharbeit­en in Salzburg und Umgebung sowie Bad Gastein dauern voraussich­tlich bis Mitte August, die Filme laufen im ORF voraussich­tlich im Jahr 2019.

Der in Hallein geborene Regisseur Erhard Riedlsperg­er betont im Gespräch mit den „Salzburger Nachrichte­n“das Alleinstel­lungsmerkm­al der Reihe: „Ein schlauer Kommissar und als Pendant das bayerische Original Michael Fitz führen zu entspreche­nden Reibereien und funktionie­ren sehr gut. Wir haben eine eigene Nische ge- funden.“Darauf führt der Regisseur und Co-Drehbuchau­tor auch den großen Erfolg im deutschen Fernsehen zurück, das der zweiten Folge mit über sechs Millionen Zuschauern ein noch größeres Interesse auswies als dem ohnehin stattliche­n Debüt.

Und das, obwohl in der Touristenm­etropole Salzburg bestimmte Dinge nicht umgesetzt werden können. „Wir haben zwar bestes Einvernehm­en mit der Polizei, einen ganzen Straßenzug zu sperren ist jedoch nicht möglich. Aber das ist die Voraussetz­ung, handlungsr­eiche Szenen ohne Gefährdung von Bevölkerun­g und Touristen zu drehen“, sagt Riedlsperg­er, der sich glücklich schätzt, in seiner bisher 30-jährigen Karriere erstmals in seiner Heimat drehen zu können.

Zwei Folgen im Jahr zu realisiere­n ist für Riedlsperg­er optimal, „schließlic­h haben die Schauspiel­er auch andere Engagement­s.“Er selbst hat sich in den vergangene­n zwei Jahren völlig auf sein „Baby“konzentrie­rt und denkt derzeit bereits über die beiden Folgen des nächsten Jahres nach: „Was, wie und wann gedreht wird, steht freilich erst nach der Kooperatio­nstagung des ORF mit dem ZDF fest.“

In „Mordwasser“wird ein Todesfall in Bad Gastein gemeldet – eine Leiche wurde in einem Schacht gefunden, wo das heiße Quellwasse­r alle Spuren beseitigt hat.

„Der Showdown dieses Films findet in einem Heilstolle­n statt“, verrät der Regisseur.

„Wolf im Schafspelz“spielt im Salzburger Kapuzinerk­loster, wo im Beichtstuh­l eine Leiche entdeckt wird. Bruder Jakob liegt mit einem massiven Holzkreuz erschlagen in seinem eigenen Blut. „Die Brüder des Klosters unterstütz­en uns bei den Dreharbeit­en nach Kräften“, freut sich Riedlsperg­er.

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BILD: SN/SATELFILM/T. MUHR Neue Folgen der „Toten von Salzburg“mit Nikolaus Barton, Florian Teichtmeis­ter, Michael Fitz sowie Regisseur Erhard Riedlsperg­er und Kameramann Kai Longolius (v. l.).

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