Fernando Alonsos Team winkt die Pole Position
Toyota dominierte im ersten Qualifying von Le Mans und könnte von der Wetterlage profitieren.
Das Team, mit dem der zweifache Formel-1-Weltmeister Fernando Alonso an den 24 Stunden von Le Mans antritt, könnte am Samstag von Startplatz eins aus ins Rennen gehen. Im ersten Qualifying in der Nacht auf Donnerstag stellte der Japaner Kazuki Nakajima den Toyota TS050 Hybrid mit der Startnummer acht auf die provisorische Pole Position.
In Le Mans gibt es drei Qualifikations-Einheiten. Für die Startaufstellung zählt die schnellste gefahrene Zeit. Da unbeständiges Wetter herrscht, könnten die 3:17,270 Minuten schon für ganz vorn gereicht haben. Dritter Fahrer im Team ist der Schweizer Sébastien Buemi. Nakajima war auf einem trockenen Kurs unterwegs. Alonso spulte sei- ne vorgeschriebenen fünf NachtRunden ab. Als Zweiter wurde der Toyota mit der Nummer sieben (Mike Conway/Kamui Kobayashi/Jose Maria Lopez) klassiert. Kobayashi hatte im Vorjahr mit der Rekordzeit von 3:14,791 die Pole geholt, war im Rennen aber ausgeschieden. Toyota ist 2018 in der höchsten Klasse LMP1 das einzige Werksteam am Start. Ziel ist der erste Sieg im 20. Anlauf, man wäre der zweite siegreiche japanische Hersteller beim Klassiker nach Mazda. Vorjahressieger Porsche stieg aus.
Angebliche Pläne, das AlonsoAuto wegen der größeren Werbewirksamkeit zum Sieg zu lotsen, hat man bei Toyota dementiert. Alonso möchte die Dreifach-Krone und muss dafür noch Le Mans und das Indy 500 gewinnen. Bisher hat das nur Graham Hill (GBR) geschafft.
Der Salzburger Dominik Kraihamer startet in einem Nicht-HybridFahrzeug des ByKolles Racing Teams ebenfalls in der LMP1-Klasse. Im ersten Quali-Training war das Trio mit Oliver Webb (GBR) und Tom Dillmann (FRA) unmittelbar hinter Formel-1-Ex-Weltmeister Jenson Button (SMP Racing) Achter. Kraihamers Landsmann Philipp Eng startet als BMW-Werksfahrer in der Klasse GTE Pro mit dem Deutschen Martin Tomczyk und dem Niederländer Nick Catsburg. Im ersten Quali gab es Platz 41. Aus Österreich sind weiter Richard Lietz (Porsche GT) und Mathias Lauda (Aston Martin) dabei.