Panoramablicke sind garantiert
Hoch über dem Pinzgauer Saalachtal und dem Zeller See ist die Schwalbenwand (2011 Meter Seehöhe) eine prächtige Aussichtstribüne.
THUMERSBACH. Die Schwalbenwand steht zwar von der Bekanntheit etwas im Schatten des in Blickweite befindlichen Hundstein, der mit seiner Naturarena beim Starzerhaus alljährlich als Schauplatz des Hundstoa-Ranggeln seinen besonderen Auftritt hat, glänzt dafür aber als prächtige Aussichtsloge. Die bis oben hin reichenden Almböden verleihen der zu den Dientner Bergen zugerechneten Erhebung eine gewisse Sanftheit, die jedoch zum Saalachtal hin mit Steilwänden jäh unterbrochen wird.
Wie diese prächtige und gerade wegen ihrer umfassenden Rundumsicht gern besuchte Aussichtsloge zu ihrem eigenwilligen Namen kam, liegt im Dunklen. Aber dies ist bei der Bergschau ohnehin Nebensache. Bemerkenswerter ist da schon, dass zwei Bergkreuze zur Rast einladen und jetzt im Frühsommer die bunte Blütenpracht auf den Almwiesen besonders hervorsticht.
Der Gasthof Mitterberg liegt auf etwa 1200 Metern Seehöhe. Vom nur wenig höher liegenden Wanderparkplatz geht es vorerst leicht ansteigend auf dem Wirtschaftsweg in Richtung Schützingalm (Beschilderung 82, 83). Nach etwa 15 Minuten zweigt lin- ker Hand die direkte Route zur Schwalbenwand (82) ab. Kurz danach geht es nach rechts, der Anstieg führt jetzt im schattigen Waldgürtel höher und quert mehrmals Forstwege.
Je weiter der Wald zurückweicht, umso genussreicher wird der Weg. Ab der Abzweigung zur Schützingalm (ab dem Wochen- ende 7./8. Juli bewirtschaftet) führt der geradeaus laufende Steig (82) mit zunehmender Steilheit durch die Almwiesen und Weideböden zum Westgipfel (1895 Meter) der Schwalbenwand hinauf.
Die Rastbank unter der kleinen Felszinne mit dem Maishofener Kreuz bietet sich für eine Verschnaufpause mit Bergschau an. Der weitere gemütliche Anstieg auf dem grasigen Pfad erreicht in knapp einer halben Stunde das Haupt der Schwalbenwand (2011 Meter). Der schöne Rastplatz mit dem Gipfelkreuz liegt etwas abseits der höchsten Stelle auf einem nördlich vorgelagerten Absatz, von dem sich auch ein guter Einblick ins Saalfeldener Becken ergibt.
Der Abstieg folgt der bekannten Wegstrecke direkt oder mit Abstecher zur Schützingalm zum Ausgangspunkt zurück.