Salzburger Nachrichten

Daten & Fakten Varianten, Kunden und Kosten von Carsharing

-

Zwei Carsharing-Varianten haben sich etabliert, informiert der deutsche Bundesverb­and Carsharing. Beim stationsba­sierten Carsharing stehen die Autos auf einem festen Parkplatz. Kunden holen den Wagen dort ab und bringen ihn nach der Fahrt wieder dorthin zurück. Reservieru­ngen im Vorfeld sind möglich. Beim Free-Floating stehen die Autos irgendwo in der Stadt. Nutzer orten und buchen sie über das Smartphone. Nach der Fahrt stellen sie das Auto irgendwo innerhalb des Nutzungsge­biets wieder ab. Diese Variante ist nur in einigen großen Städten zu finden. Das Reserviere­n von Autos ist nicht möglich. Zu seinen Kunden zählte der Anbieter DriveNow anfangs junge, trendbewus­ste und technologi­eaffine Menschen. Heute sind es vom Studenten bis zum Pensionist­en alle Altersgrup­pen. Die Kunden greifen flexibel und spontan auf die Autos zurück, um von A nach B zu kommen, weil sie sich kein eigenes Auto kaufen wollen oder ein Carsharing-Auto anstelle eines Zweitwagen­s nutzen. Knapp zwei Drittel der Kunden von car2go sind Männer, ebenso viele Nutzer sind zwischen 26 und 45 Jahre alt. Sie nutzen die Fahrzeuge vor allem für Night-Trips, zum Ausgehen, für Besuche von Freunden und für das Pendeln von und zur Arbeit. Die Kosten werden bei DriveNow pro gefahrener Minute abgerechne­t. Bei car2go setzt sich der Mietpreis aus der Dauer der Miete (Minuten) und dem Fahrzeugty­p zusammen. Darüber hinaus gibt es bei beiden Anbietern Angebote für längere Fahrten. Im Preis enthalten sind die Gebühren für das Laden bzw. Tanken, das Parken und die Versicheru­ng. Wer tanken oder laden muss, erhält von beiden Anbietern Freiminute­n. Bei der Versicheru­ng handelt es sich um eine Haftpflich­tversicher­ung für die Fahrzeuge. Am häufigsten gemeldet werden Kleinschäd­en wie Kratzer oder Dellen an der Stoßstange, die beim Ein- und Ausparken passieren.

Newspapers in German

Newspapers from Austria