Pilot starb bei Absturz eines Segelfliegers
Zu dem Unfall kam es unmittelbar nach dem Start auf dem Flugplatz in Mauterndorf. Dort war es der zehnte Flugunfall binnen 18 Jahren.
Ein 46-jähriger Salzburger ist am Samstagnachmittag beim Absturz eines Segelflugzeugs auf dem Flugplatz in Mauterndorf im Lungau ums Leben gekommen. Der Unfall passierte kurz nach dem Start. Der Pilot aus der Stadt Salzburg erlag noch an der Unglücksstelle seinen schweren Verletzungen.
Das Segelflugzeug der Type „Pilatus B4“war gegen 15.45 Uhr mithilfe einer Seilwinde gestartet und stürzte laut Polizei aus einer Höhe von rund 20 Metern ab. Die Unglücksursache steht noch nicht fest. Das Landeskriminalamt leitet die Ermittlungen. Die Staatsanwaltschaft ordnete an, einen Sachverständigen für Flugunfälle beizuziehen.
Der Flugplatz Mauterndorf liegt 1110 Meter über dem Meeresspiegel und ist damit der höchstgelegene Flugplatz Österreichs. Das stellt an die Piloten besondere Anforderungen. Die größte Herausforderung sei, dass der Wind oft drehe, hieß es am Sonntag im Betreiberverein. Am Samstag sei das jedoch nicht der Fall gewesen. Auch der Start sei problemlos verlaufen.
Der Absturz ist der zehnte Flugunfall seit dem Jahr 2000. Seit Jahren wird diskutiert, den Flugplatz durch die Umwandlung der Graspiste in eine Asphaltpiste sicherer zu machen. Durch den geringeren Reibungswiderstand würden Start und Landung für Motorflugzeuge einfacher. Das Vorhaben scheiterte bisher am Geld. Beim Windenstart ist die Graspiste jedoch kein Problem.