13 Menschen in Höhle vermisst
Thailand bangt um Jugend-Fußballmannschaft und ihren Trainer.
In einer Höhle im Norden Thailands ging am Dienstag die Suche nach einer Jugend-Fußballmannschaft weiter. Nach mehreren Tagen sei eine bisher unbekannte Öffnung zu einem weiteren Bereich der Höhle gefunden worden, teilten die Behörden mit. Mit Sauerstoffflaschen und Essensrationen ausgestattete Marinetaucher durchsuchten seit Dienstag früh die Höhle in der Provinz Chiang Rai.
Verzweifelte Eltern beteten vor der Höhle für die Rettung der zwölf Buben im Alter von elf bis sechzehn Jahren und ihres Trainers (24), die seit Samstag in der teilweise überfluteten Höhle vermutet werden. „Wenn wir sie finden, müssen wir zunächst Erste Hilfe leisten und Nahrung bringen, bevor wir darüber nachdenken können, wie wir sie hinausbekommen“, sagte der thailändische Innenminister General Anupong Paochinda. Das Taucherteam werde bis ans Ende der Tham-Luang-Höhle gehen, teilte die Marine auf Facebook mit. Im Laufe des Tages wurde auch ein Unterwasserroboter eingesetzt, und einige der dunklen Tunnel wurden mit Lichterketten erhellt.
Insgesamt beteiligten sich Hunderte Menschen an der Suche, darunter Polizisten, Soldaten und Vertreter des Nationalparks in der Nähe der Grenze zu Laos und Myanmar. Auch aus der Luft wurde das Gebiet abgesucht.
Es wird vermutet, dass sich die Vermissten in den hinteren Bereich der mehrere Kilometer langen Höhle zurückgezogen haben. Am Montag hatten Rettungskräfte am Eingang der Höhle Fahrräder und ein Motorrad gefunden. Taucher hatten zudem in einer der Kammern Fußspuren entdeckt. In der Region waren in den vergangenen Tagen heftige Monsunregen niedergegangen, sodass die Höhle sich schnell mit Wasser füllte.