Senegal scheitert an der Fair-Play-Wertung
Afrika ist bei der WM nicht mehr vertreten – Japan und Kolumbien stehen im Achtelfinale.
Der Senegal ist bei der Fußball-WM als letztes afrikanisches Team ausgeschieden. Die „Löwen von Teranga“verloren gegen Kolumbien mit 0:1 und verpassten wegen des schlechteren Abschneidens in der Fair-Play-Wertung im Vergleich mit den punkt- und torgleichen Japanern den Sprung ins Achtelfinale. Die Senegalesen sahen mehr Gelbe Karten. Japan unterlag im letzten Gruppenspiel den bereits ausgeschiedenen Polen mit 0:1. Auch zum Abschluss blieb Polens Topstar Robert Lewandowski ohne Treffer.
Yerry Mina erzielte in der 74. Minute den Siegtreffer für Kolumbien. Die Südamerikaner, die früh ohne den verletzten Bayern-Star James Rodríguez auskommen mussten, schlossen die Gruppe H sogar noch als Gruppenerster ab. Vor dem Senegal waren bereits die afrikanischen Teams Tunesien, Marokko, Ägypten und Nigeria in der Gruppenphase gescheitert.
Erst nach der Nachricht vom Führungstreffer der Polen gegen Japan drehten die Kolumbianer auf. Senegals Torwart Khadim N’Diaye rettete in höchster Not gegen den heranstürmenden Luis Muriel. Angefeuert von ihren Fans kamen die „Cafeteros“auf Betriebstemperatur. Gegen die schlecht postierten Senegalesen gelang Mina mit einem wuchtigen Kopfball nach einer Ecke der Führungstreffer. Es war die erste große Möglichkeit für sein Team. Kolumbiens Fußball-Legende Carlos Valderrama jubelte auf der Tribüne angemessen ausgelassen. Dank der Fair-Play-Wertung hat sich Japan als Gruppenzweiter für das Achtelfinale qualifiziert. Die Asiaten profitierten vom Sieg Kolumbiens gegen Senegal. Japan war punkt- und torgleich mit den Afrikanern, hatte aber zwei Gelbe Karten weniger auf seinem Konto.SN,dpa