Pfarre Koppl hilft Flüchtlingen im Libanon
Die August-Kollekte der katholischen Pfarren trägt zur Bekämpfung des weltweiten Hungers bei.
Eine Pfarre, die durch ihr Engagement hervorsticht, ist die Pfarre Koppl. Pfarrer Rudolf Weberndorfer hat vor einigen Jahren die Initiative „Koppl hilft – Zukunft für Syrien“gegründet. Im Libanon machte er sich selbst ein Bild davon, wie mit den Mitteln der Syrien-Nothilfe-Patenschaften der Caritas syrischen Flüchtlingskindern wirksam geholfen wird.
Weberndorfer berichtet: „Essen, Schulbildung, ein Dach über dem Kopf für Kinder und Frauen. Ich habe mit eigenen Augen gesehen, was die Ordensschwestern und Mitarbeiter der Caritas sowie die vielen ehrenamtlichen Helfer leisten. Sie setzen sich oft unter großer Gefahr für ihre Mitmenschen ein – sowohl für Flüchtlinge als auch für Libanesen. Da bin ich mir vorgekommen, als hätte ich mein Leben lang bis jetzt eher Urlaub gehabt. Jedenfalls ist mir klar geworden, dass hier jede Anstrengung, den Menschen zu helfen, gerechtfertigt ist.“ Der Libanon ist laut Caritas das Land, das weltweit am meisten Flüchtlinge, gemessen an der Einwohnerzahl, aufgenommen hat. Rund 4,5 Millionen Einwohner leben auf einer Fläche, die ungefähr so groß ist wie Tirol. Das Land ist noch immer vom Bürgerkrieg, der von den 1970er- bis in die 90er-Jahre geführt wurde, gezeichnet. Es gibt keine Rohstoffe, kaum Industrie und mehr als 1,7 Millionen Flüchtlinge, die Hälfte davon Kinder.