Pensionsreform sorgte für Proteste in Russland
Tausende Russen haben gegen eine geplante Erhöhung des Pensionsalters demonstriert. In Dutzenden Städten folgten sie den Aufrufen des Oppositionellen Alexej Nawalny, der Gewerkschaften sowie der Kommunisten und anderer Parteien. Berichte über Festnahmen gab es vorerst nicht. Der Kreml will das Pensionsalter für Männer schrittweise um fünf Jahre auf 65 und für Frauen um acht auf 63 steigern. Die Regierung hatte die Pläne am 14. Juni im Schatten der Eröffnung der Fußball-WM verkündet. Das Parlament muss das Projekt noch verabschieden. Die Durchschnittsrente liegt in Russland bei rund 200 Euro. Die Kundgebungen fanden wegen Sondervorschriften nicht in Moskau, St. Petersburg und den neun weiteren Spielorten der WM statt.