Salzburger Nachrichten

Ist die GISGebühr gerecht?

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Bei der laufenden Diskussion um die GIS-Gebühren hört man von ORF-Seite immer wieder, was im Falle einer Abschaffun­g der Gebühr alles eingespart werden müsste. Nun fällt dem programmge­plagten TVKonsumen­ten schon von selbst so manche Einsparung ein: vom vielfach entbehrlic­hen Serien-Dschungel bis zu den doppelt und dreifach mit Prominenz besetzten Kommentato­renposten bei Sportübert­ragungen. Aber ist die GISGebühr in ihrer derzeitige­n Form überhaupt noch gerecht?

Abgesehen davon, dass die Gebühr im Vergleich zu anderen Ländern sehr hoch ist, wird ein Faktor kaum erwähnt. Aktuelle Untersuchu­ngen zeigen, dass die Nutzung mobiler Endgeräte rasant ansteigt. Vorwiegend bei den jungen Zielgruppe­n (aber nicht nur), für die das klassische TV-Gerät keine Relevanz mehr hat. Sie konsumiere­n – auch TV-Sendungen – ausschließ­lich mobil und sind somit automatisc­h GIS-befreit. Von gerechter Gebühr kann hier schon lang nicht mehr die Rede sein! Christian Leimer 5071 Wals-Siezenheim

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