Kroatien zittert sich nach Elfmeter-Drama ins Viertelfinale
Ivan Rakitic verwertete gegen Dänemark den entscheidenden Penalty. Die Torhüter standen aber im Mittelpunkt.
Zwei schnelle Tore und ein Finale furioso: Im Elfmeterschießen hat Kroatien sein Fußball-Märchen fortgesetzt. Beim Krimi in Nischni Nowgorod wurde Torwart Danijel Subasic mit seinen drei Paraden gegen Christian Eriksen, Lasse Schöne und Nicolai Jörgensen zum Helden. Luka Modric und Co. feierten so beim 3:2 (1:1, 1:1) gegen Dänemark am Sonntag den Einzug ins WM-Viertelfinale. Den entscheidenden Versuch verwandelte Ivan Rakitic gegen DänenSchlussmann Kasper Schmeichel, der zuvor zwei Elfmeter parieren konnte.
Kroatien gehört erstmals seit der Endrunde 1998 wieder zu den besten acht Teams der Welt. Im Viertelfinale wartet nun am Samstag (20) Gastgeber Russland. Modric war vier Minuten vor Ende der Verlängerung mit einem Strafstoß an Schmeichel gescheitert. Mathias Jörgensen mit dem schnellsten dänischen WM-Tor nach 58 Sekunden und Ex-Bundesligaprofi Mario Mandzukic mit dem direkten Ausgleich (4.) hatten den 40.851 Zuschauern Hoffnung auf ein weiteres Achtelfinal-Spektakel gemacht. Doch nach viel Langeweile und Leerlauf in 120 Minuten musste die Entscheidung in einem dramatischen Elfmeterschießen fallen. Es sollte das zweite an diesem Tag sein.
Nur zwei Gegentore hatten die Dänen vor dem Spiel in diesem Jahr kassiert. Die Kroaten merkten warum. Exrem cool wurde jedes Aufbauspiel unmittelbar unterbunden. Von Kroatiens schnellen Kombinationen, denen Argentinien nicht gewachsen war, war wenig zu sehen. Verbandschef Davor Suker – WMTorschützenkönig 1998 – schaute recht besorgt drein auf der Tribüne.
In der Verlängerung waren die Dänen überraschend aktiver. Bis Ante Rebic von Mathias Jörgensen auf dem Weg zum sicheren Tor zu Fall gebracht wurde. Doch den fälligen Strafstoß parierte Schmeichel. Im Elfmeterschießen hatten die Kroaten mehr Glück und jubelten über den Viertelfinaleinzug.