Márquez war wieder nicht zu biegen
Bei der MotoGP in Assen kämpften gleich sechs Fahrer um den Sieg.
Ist Márquez auf der niederländischen Traditionsstrecke von Assen zu schlagen? Mehrfach hatte es am Sonntag den Anschein. Bis knapp vor Schluss hatten er sowie Andrea Dovizioso, Valentino Rossi, Maverick Viñales, Álex Rins und Cal Crutchlow noch Siegchancen. Es gab beinharte Kämpfe Rad an Rad und erst im Finish konnte sich der spanische Superstar mit seiner Honda absetzen.
„Das war heute richtig harte Arbeit“, sagte Márquez nach seinem vierten Saisonsieg in der MotoGP, „ich habe gleich nach dem Start geahnt, dass ich wegen des Windes keinen Vorsprung herausarbeiten kann. Wir haben so hart gekämpft, jeder hat jeden irgendwann einmal berührt. Das muss ja ausgesehen haben wie in der Moto3. Am Ende habe ich angegriffen, konnte mir einen Vorsprung herausfahren und mir so die 25 Punkte sichern.“In der Weltmeisterschaft setzte sich der Spanier weiter von der Konkurrenz ab. So spannend die Rennen in der MotoGP auch verlaufen, in der WM sieht alles nach einem Solo für Márquez aus.
Als Zweiter fuhr schließlich der Spanier Álex Rins auf Suzuki durchs Ziel und das war seine bisher beste Platzierung in der MotoGP. Rins: „Ich finde keine Worte, aber es war ein fantastisches Rennen. Noch heute am Morgen war mir vom Magen her sehr übel, ich musste zu den Ärzten. Sie haben mir geholfen. Und jetzt dieses Ergebnis!“
Den dritten Podestplatz fuhr Maverick Viñales (Yamaha) nach Hause, der damit den Triumph der Spanier komplettierte. Viñales hätte durchaus für den ersten YamahaSieg seit 18 Rennen sorgen können, musste aber zugeben: „Leider konnte ich nicht, wie ich wollte. Ich bin froh, dass ich zumindest auf Augenhöhe mit den anderen geblieben bin und mit vorn dabei war.“Lange um den Sieg kämpfte auch Valentino Rossi, der Markenkollege von Viñales, mit.
Für KTM holte Pol Espargaró als Zwölfter WM-Punkte.
„Das war heute richtig harte Arbeit für mich.“ Marc Márquez, MotoGP-Dominator